Goslar. In Goslar gibt es viele Freiwillige und sozial engagierte Organisationen, die bedürftigen Menschen unter die Arme greifen und dazu häufig miteinander arbeiten. Für den einfacheren Informationsaustausch hat die Stadt Goslar jetzt eine eigene Präsenz im Internetportal Helpto.
Auf goslar.helpto.de können sich Hilfesuchende und Organisationen oder Privatleute, die Hilfe anbieten möchten, ganz einfach über das Internet austauschen – mit Angeboten und Gesuchen wie am Schwarzen Brett. „Help to“ ist ein gemeinnütziges Projekt vom Verein „Neues Potsdamer Toleranzedikt“. Nachdem Potsdam mit einem eigenen Portal gestartet war, zogen andere Städte nach. Mittlerweile gibt es mehr als 75 Portale in elf Bundesländern; Goslar reiht sich mit entsprechender Internetseite ein – als dritte Stadt in Niedersachsen.
Ein Flyer informiert über die wesentlichen Funktionen des Internetportals. Foto:
Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk sowie Sven Busse, Galina Gerhart und Jana Wodicka aus dem Fachdienst Bildung und Soziales haben das Portal nun der Presse, Organisationen und Vereinen vorgestellt. Das Portal hat sich in anderen Kommunen bewährt, wie Fachdienstleiter Sven Busse berichtete. „Aber es muss bekannt gemacht werden.“ Zu diesem Zweck bewerben in den kommenden Wochen Flyer die Internetseite.
„Dieser Termin macht deutlich, wie vielfältig die soziale Netzwerkarbeit in Goslar ist – die außerdem optimal funktioniert“, sagte Dr. Oliver Junk vor Vertretern von Diakonie, AWO, Johannitern, DRK, Goslarschen Höfen, Ambulanter Hilfe, Netzwerk „Mensch Oker“, der Integrationsbeauftragten Vienenburg und einem Sprachvermittler. Es sei der Versuch, noch mehr bürgerschaftliches Engagement zu aktivieren, denn nicht jeder sei in einem Verein organisiert. Mithilfe des Portals habe aber jeder die Möglichkeit, Hilfe anzubieten oder zu suchen. „Alles auf einen Blick“, nannte es Jana Wodicka.
Vergleichbar mit Ebay-Kleinanzeigen, doch niemand verdient Geld dabei
Ob Sachspenden, Transporte, Projektideen und Förderung oder Sprache: goslar.helpto.de ermöglicht Angebote und Gesuche in verschiedensten Kategorien. „Es ist vergleichbar mit Ebay-Kleinanzeigen, nur dass hier niemand Geld verdient.“ Das Portal ist ausdrücklich für alle Bedürftigen, nicht nur für Flüchtlinge. „Es dient dem Austausch aller Bürger“, erklärte Galina Gerhart, Beauftragte für Flüchtlingsfragen und Integration. „Ich finde die Idee exzellent“, lobte der Oberbürgermeister seine Mitarbeiter und merkte gleichzeitig an: „Wir starten hier ein neues Angebot. Wir wissen noch nicht, wie es angenommen wird.“
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