JU Goslar will ÖPNV zu Veranstaltungen kostenfrei gestalten


Die Vorzüge des ÖPNV sollen so aufgezeigt werden, damit das Auto öfter stehen gelassen wird. Symbolbild: Pixabay
Die Vorzüge des ÖPNV sollen so aufgezeigt werden, damit das Auto öfter stehen gelassen wird. Symbolbild: Pixabay | Foto: Pixabay

Goslar. Die Junge Union Kreisverband Goslar (JU) hat auf ihrer Jahreshauptversammlung ein umfangreiches Positionspapier verabschiedet. Diskutiert wurde über ein breites Themenspektrum der Bundes,- Landes- und Kommunalpolitik, es wurden Fragen der Bildungspolitik bis hin zur Wehrpflicht besprochen. Ein wichtiges Thema für die JU ist auch die Klimadebatte. Dies berichtet die Junge Union Goslar in einer Pressemitteilung.


"Viele Akteure fordern autofrei(er)e Innenstädte und weniger Individualverkehr. Gerade in Zeiten von Weihnachtsmärkten und anderen Großveranstaltungen wird deutlich, wie hoch die Belastung der Stadtzentren durch den Autoverkehr und den einhergehenden Parkdruck ist. Neben Lärm und Abgasen entsteht auch ein Sicherheitsrisiko in Bereichen, wo viele Fußgänger auf Straßen treffen", so der Kreisvorsitzende Sebastian Skorzinski.

Eine Idee zur Lösung sei nicht neu, werde aber in Goslar leider noch nicht praktiziert, so die JU: Sie fordere kostenlosen ÖPNV an den Adventswochenenden und zu weiteren Festen in der Stadt. Die Veranstaltungen könnten in einem Testzeitraum von zwei Jahren kostenfrei mit dem Bus erreicht werden. Dies solle den Mitbürgern die Vorzüge des ÖPNV aufzeigen, die sich in der Folge öfter eine Fahrkarte kaufen und das Auto stehen lassen würden. Damit der gewünschte Effekt auch langfristige eintrete, sei es notwendig, den Testballon mehrfach steigen zu lassen.

ÖPNV sei ausbaufähig


Die Umweltbelastung werde minimiert, die Spitzen der Parkplatznutzung werden abgefangen und für den verbleibenden Individualverkehr würden die vorhandenen Kapazitäten ausreichen. Auch würde das Angebot ebenfalls zur Verkehrssicherheit beitragen, da die Mitbürger ohne Auto eine Veranstaltung viel entspannter genießen könnten.

Zur Finanzierung sehe die Junge Union Mehreinnahmen in der Zukunft gegenüberstehen, außerdem sei ein solches Angebot auch eine äußerst gute Form der Werbung, die so viel zielgerichteter beim Konsumenten ankäme. Für die Entwicklung des ÖPNV sehe die JU weitere Chancen, zum Beispiel im Angebot eines Nachtbusses während Großveranstaltungen, die auf optimierten Nachtrouten verkehren würden. Insgesamt, so die JU, sei der ÖPNV ausbaufähig und müsse dringend attraktiver werden.


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