Goslar. Der SPD-Ratsfraktion sei der Erhalt von denkmalgeschützten Gebäuden und der Eigentumserwerb durch junge Familien wichtig. Daher haben die Fraktionsmitglieder Stefan Eble und Elke Brummer einen Ratsantrag eingereicht, der ein Förderprogramm "Jung kauft Alt" zum Ziel hat. Das geht aus einer Pressemitteilung der Fraktion hervor. Durch ein städtisches Förderprogramm, eine finanzielle Unterstützung, aber auch durch intensive Beratung, Einholung eines Altbaugutachtens zum Zustand und den Sanierungskosten der Immobilie könnten potentielle Erwerber ermutigt werden, ein altes Haus zu kaufen.
Nach Auffassung der SPD-Ratsfraktion ist der Titel "UNESCO-Welterbe" auch eine Verpflichtung für Politik und Verwaltung, gute Wohn- und Lebensverhältnisses in der Altstadt und den Ortsteilen mit ihren hunderten von Denkmälern zu bewirken. "Viele Eigentümer denkmalgeschützter Gebäude investieren viel Zeit, Geld und Liebe in ihre Häuser und machen diese dadurch zu Schmuckstücken. Dazwischen fallen aber auch immer wieder einzelne Häuser auf, die leer stehen oder in einem schlechten Zustand sind. Dagegen wollen wir etwas tun", so Eble.
"Warum sollte das nicht auch in Goslar klappen?"
"Die Altstadt darf kein Museum werden. Durch die Koppelung der Förderung an die Zahl der Kinder sollen insbesondere junge Familien unterstützt werden, in die Altstadt zu ziehen anstatt in die Neubaugebiete auf der grünen Wiese. Denn nur ein lebendiges Zentrum ist attraktiv für Bürgerinnen und Bürger und Touristen", so Ratsfrau Brummer.
Andere Kommunen haben es bereits vorgemacht: Beispielsweise die Stadt Elze und der Landkreis Rotenburg (Wümme) haben bereits ähnliche Förderprogramme aufgelegt. Eble und Brummer dazu: "Warum sollte das nicht auch in Goslar klappen? Wir sollten nichts unversucht lassen, um unsere denkmalgeschützten Gebäude zu erhalten."
mehr News aus Goslar
