Goslar. Dass im Goslarer Kreistagssaal politische Themen diskutiert werden, gehört zum Alltagsgeschäft – ungewöhnlich waren am vergangenen Freitag hingegen die Protagonisten, die dort ihre Anliegen vorbrachten: Rund 45 Jungen und Mädchen im Grundschulalter saßen als Teilnehmer der diesjährigen Kinderkonferenz auf den Plätzen der Kreistagsabgeordneten, wie die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung berichtet.
Wie laufen politische Prozesse ab? Wie diskutieren die Abgeordneten in einem Plenum? Und warum braucht Politik auch manchmal ein bisschen Zeit, um Projekte umzusetzen? Die Teilnahme an der Kinderkonferenz ermöglichte es den Schülern, durch ihre eigenen Erfahrungen selbst Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um die Themen Demokratie und Politik zu finden. Die Kinder hatten die Gelegenheit, aus dieser Perspektive selbst Teil einer politischen Ausschusssitzung zu sein und dabei zu erfahren was es bedeutet, sich für die eigenen Forderungen einzusetzen und darüber zu debattieren. Im Fokus stand in diesem Jahr das Recht auf freie Meinungsäußerung. Zahlreiche Kommunalpolitiker, Pädagogen sowie die Jugendpflege begleiteten den Vormittag, den erneut Claudia Kohl, Rektorin der Grundschule Oker, moderierte.
Kinder präsentierten ihre Anliegen
Ein großes Lob gab es dabei für die vielen kreativen Beiträge, die die Kinder von den Grundschulen Oker, Jürgenohl, Langelsheim/Astfeld, Lautenthal/Wolfshagen, Clausthal, der Schillerschule und der Gerhart-Hauptmann-Schule Bad Harzburg gemeinsam mit ihren Lehrern für die Veranstaltungen vorbereitet hatten: Mit kurzen Filmen oder auch Rollenspielen präsentierten sie ihre Anliegen und sorgten so dafür, dass ihre Stimmen und der Wunsch nach mehr Mitgestaltung von den anwesenden Vertretern der Politik gehört wurden.