Junger Mann mit geladener Waffe, Messer und Schlagstock bedroht und ausgeraubt

Fünf Angeklagte im Alter zwischen 20 und 24 Jahren stehen ab morgen vor Gericht. Aus Platzgründen wird die Verhandlung in die Stadthalle Braunschweig verlegt.

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Symbolbild | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Am Dienstag beginnt der Prozess gegen fünf Angeklagten im Alter zwischen 20 und 24 Jahren, die am 8. Februar 2019 in Bad Harzburg gemeinschaftlich unter Verwendung einer Waffe und anderer gefährlicher Werkzeuge einen schweren Raub begangen haben sollen. Das berichtet das Braunschweiger Landgericht in einer Pressemitteilung.


Nach einem Streit über „Youtube-Aktivitäten“ zwischen dem späteren Opfer und einer weiteren männlichen Person, gegen die gesondert ermittelt wird, hätten die Angeklagten spontan den Plan gefasst, zu der Wohnung in Bad Harzburg zu fahren, in der sich der zur Tatzeit Heranwachsende aufhielt. Dem Geschädigten sei es nicht gelungen, die Angeklagten am Betreten der Wohnung zu hindern. Ein 20-jähriger Angeklagter habe dem Opfer eine geladene Schreckschusswaffe an den Kopf gehalten und anschließend ein Messer an dessen Hals gehalten und sinngemäß geäußert, dass er gekommen sei, um ihm umzubringen.

Kamera, Smartphone, Laptop und Fernseher gestohlen


Bei der nachfolgenden Durchsuchung der Wohnung durch drei Angeklagte habe ein 24-jähriger Angeklagter den Geschädigten mit einem Schlagstock in Schach gehalten. Zwischenzeitlich habe der 20-jährige Angeklagte die Schusswaffe in die Hand genommen und gegen den Geschädigten gerichtet. Die Angeklagten hätten unter anderem eine Kamera nebst Stativ, ein Smartphone, Laptop und Fernseher gestohlen und im Kofferraum eines Autos verstaut. Dann hätten sie den Tatort verlassen.

Die Verhandlung findet aus Kapazitätsgründen und zur Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen sämtlicher Beteiligter im Rahmen der Corona-Pandemie in der Stadthalle Braunschweig statt. Fortsetzungstermine sind für den 6., 7., 14., 19., 26., 27. und 28. Mai angesetzt.


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