Keine Bedrohung für Goslarer Weihnachtsmarkt

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Sind unsere Weihnachtsmärkte nach den Terror-Drohungen am Dienstagabend noch sicher? Foto: Alec Pein | Foto: Alec Pein



Goslar. Nach den Anschlägen von Paris und der Bombendrohung am Dienstagabend in Hannover ist die Diskussion über die Sicherheitslage in Deutschland in vollem Gange. Jetzt stehen die Weihnachtsmärkte vor der Tür – werden sie in diesem Jahr zu einer Hochsicherheitsveranstaltung? Wie sieht die Lage in Goslar aus?

Bereits 2012 hatte das Bundesinnenministerium in einem internen Papier eine Gefährdung für Weihnachtsmärkte thematisiert. Die „Bild-Zeitung“ hatte damals über den Sachverhalt berichtet und schreibt nun, das Papier werde weiterhin als aktuell angesehen. „Die Weihnachtsmärkte seien wegen ihrer hohen Besucherzahlen und freiem Zugang „schwer zu schützende ‚weiche‘ Angriffsziele“, heißt es in dem internen Papier, das dem Blatt vorlag. In Straßburg (Frankreich) wird aktuell über die komplette Absage des Weihnachtsmarktes diskutiert. In Deutschland wollen die Polizeichefs der Länder am Mittwoch ihre Sicherheitsmaßnahmen auf Weihnachtsmärkten abstimmen.

Bundes-Innenminister Thomas de Maizière sagte auf der Pressekonferenz nach dem abgesagten Länderspiel in Hannover: "Wir sind uns einig, und auch und gerade nach dem heutigem Abend, dass wir nicht bereits sind, unsere Lebensweise grundsätzlich zu ändern. Wir wollen uns treffen bei großen Veranstaltungen. Wir wollen ins Bundesliga-Stadion gehen, wir wollen auf Weihnachtsmärkte gehen und wir wollen ins Theater gehen. Wir wollen uns auf Marktplätzen treffen und wir wollen Volksfeste feiern. Und das wird so bleiben."

Weihnachtsmarkt in Goslar ist sicher


Wie stellt sich die Situation in Goslar dar ? Nachgefragt bei der Polizei Goslar heißt es: "Es besteht keine erhöhte Gefährdung für den Weihnachtsmarkt in Goslar. In Goslar sind wir sicher. In Großstädten ist die Situation sicher anders. Wobei man auch nie vergessen darf, dass es überall passieren kann. In Goslar gibt es aber überhaupt keine Hinweise. Natürlich haben auch wir eine Auge auf die Ereignisse der vergangenen Tage und schauen, was das für uns bedeuten könnte. Das passiert ganz automatisch. Und auch wir werden hier über die aktuellen Situationen informiert. Aber wir können sagen, dass wir in diesem Jahr genau so viel Präsenz zeigen, wie auch in den anderen Jahren. Und nicht mehr", teilte die Pressestelle der Polizei mit.


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