Goslar. Ab dem heutigen Montag muss sich vor dem Braunschweiger Landgericht ein 27-Jähriger wegen schwerem Raub und gefährlicher Körperverletzung verantworten. Dem Mann wird vorgeworfen, im August des vergangenen Jahres einen Kiosk in Goslar überfallen und den Mitarbeiter angegriffen zu haben, um an das Geld in der Kasse zu kommen.
Dem 27-jährigen Angeklagten, der sich in dieser Sache in Untersuchungshaft befindet, wird ein schwerer Raub sowie eine gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt. Am 28. August 2020 habe der Angeklagte gegen 18 Uhr in Goslar einen Kiosk mit Postfiliale aufgesucht. Er sei zielgerichtet zu dem nicht besetzten Postschalter im hinteren Bereich des Geschäfts gegangen und habe dort aus der Kasse Bargeld in Höhe von 8.102 Euro entnommen. Als in diesem Augenblick ein Mitarbeiter des Kiosks aus dem Lager in den Verkaufsbereich zurückgekommen sei und den Angeklagten angesprochen habe, sei es zu einer Rangelei zwischen dem Angeklagten und dem Mitarbeiter gekommen. Im Verlaufe der Auseinandersetzung habe der Angeklagte dem Mitarbeiter das mitgeführte Pfefferspray entgegengesprüht. Ferner habe der Angeklagte den Zeugen gegen eine Schrankwand gedrückt und habe dann versucht zu fliehen.
Zunächst habe der Zeuge den Angeklagten von der Flucht abhalten können. Letztlich habe der Angeklagte nochmals Pfefferspray gegen den Zeugen eingesetzt, so dass ihm eine Flucht möglich gewesen sei. Durch den Pfeffersprayeinsatz habe der Mitarbeiter vorrübergehende Schmerzen sowie Reizungen der Atemwege und Augen erlitten. Der Angeklagte habe in der Absicht gehandelt, das Geld für sich und seine Lebensgefährtin zu verwenden.
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