Goslar. Im kommenden Sommer wird die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. als freier Träger ihre erste Kindertagesstätte in Goslar eröffnen. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung als Auftraggeber wurde nun offiziell der Grundstein in der Grauhöfer Straße gelegt. Zwei der sechs Kita-Gruppen sind voraussichtlich Ganztagsgruppen, für die anderen ist eine etwas kürzere Öffnungszeit vorgesehen. Das Anmeldeverfahren für die Kitaplätze läuft über die Stadt Goslar. Einige Eltern waren schon schnell: Rund 20 Anmeldungen liegen bereits vor. Dies teilt die Johanniter-Unfall-Hilfe in einer Pressemitteilung mit.
„Wir freuen uns sehr, dass wir nun bald mit einer eigenen Einrichtung in Goslar vertreten sind“, sagte Samantha Brinkwirth, die die Bauarbeiten als Dienststellenleiterin des Johanniter-Ortsverbands Salzgitter verantworte. Die Größenordnung des Kita-Neubaus am Georgenberg sei auch für die Johanniter bemerkenswert: Rund 4,5 Millionen Euro werden in die Kindertagesstätte investiert, die Entwürfe dazu würden vom Goslarer Architekturbüro Axel Blume stammen. In den kommenden Monaten entstünden im Norden der Stadt Räumlichkeiten für bis zu 120 Kinder. In drei Kindergarten- und drei Krippengruppen würden die Mädchen und Jungen ab Sommer 2021 dann von einem 30-köpfigen Team betreut und umsorgt.
Froh und glücklich sei Samantha Brinkwirth über die komplikationslose Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung: „Wir ziehen alle an einem Strang.“ Gemeinsam mit Burkhard Siebert, Erster Stadtrat, Oliver Heinrich, Betriebsleiter des Goslarer Gebäude-Managements sowie Karin Jünke, Fachdienstleiterin Kindertagesstätten, habe sich Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk zur Grundsteinlegung ein genaues Bild vom Fortschritt der Bauarbeiten gemacht. Junk sehe der Eröffnung der Kita gespannt entgegen und betonte in einer kurzen Ansprache die Wichtigkeit von Kinderbetreuung in der heutigen Zeit – insbesondere auch als Standortfaktor. „Es geht voran. Darüber freuen sich nicht nur die Johanniter und die Stadtverwaltung, sondern mit Sicherheit viele junge Familien. Und damit auch unsere Unternehmen. Eine Verwaltung kann ein solches Projekt gar nicht in so kurzer Zeit wuppen wie ein freier Träger. Deshalb freue ich mich umso mehr über das Engagement der Johanniter.“
Der Oberbürgermeister habe es sich nicht nehmen lassen, gemeinsam mit Samantha Brinkwirth und dem Architekten Axel Blume eine Zeitkapsel, eine Dokumentenrolle aus Kupfer, in der Mauer verschwinden zu lassen. Der Inhalt: ein Johanniter-Gebetsbuch, die aktuelle Ausgabe der „Goslarschen Zeitung“ sowie eine Johanniter-Schutzmaske. Ab der kommenden Woche würden die neuen Krippenräume bereits das Dach erhalten, danach würden die Maurerarbeiten im vorderen Bereich weitergehen. „Für uns läuft alles nach Plan“, freut sich Samantha Brinkwirth.
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