Goslar. Am Sonntagvormittag brannte ein Komposthaufen auf dem Gelände eines Recyclingbetriebes. 50 Einsatzkräfte aus drei Feuerwehren waren über Stunden bei Regen und Wind mit den Löscharbeiten beschäftigt.
Eine enorme Rauchentwicklung im Bereich der Grauhöfer Landwehr veranlasste Autofahrer die Feuerwehr über Notruf zu verständigen. Um 9.38 Uhr ertönte der Alarm für die Feuerwehr Goslar. Auf dem Gelände eines Recyclingbetriebes war ein Komposthaufen in Brand geraten. Das Feuer breitete sich im inneren von Reisig, Geäst von Laub- und Nadelbäumen aus. Das kokelnde Feuer verursachte die Rauchentwicklung. In den Rund fünf Meter hohen Haufen war durch das Feuer ein Krater entstanden. Mit Beginn der ersten Löschmaßnahmen zur Verhinderung der Brandausbreitung forderte die Einsatzleitung einen Bagger an. Mitarbeiter des Betriebes schlugen mit einem Radlader eine Schneise in den übergroßen Komposthaufen. Die entnommenen Naturprodukte wurden herausgezogen und an anderer Stelle abgelöscht. Anschließend erfolgte eine Umschichtung mit einem Bagger. Die Wasserversorgung musste über eine Förderleitung von 1.000 Meter aus dem Gewerbegebiet Baßgeige aufgebaut werden.
Zur Unterstützung der Goslarer Feuerwehr erfolgte die Nachforderung der Feuerwehren Hahndorf und Jerstedt. Einsatzleiter Christian Hellmeier konnte um 13 auch "Feuer aus" vermelden. "Es hat zu keiner Zeit eine Umweltgefahr bestanden. Der natürliche Gärprozess hat durch die Sauerstoffzufuhr im aufgelockerten Bereich des Komposthaufens zur Flammenbildung geführt" so Hellmeier. Bei widrigem Wetter ein kräftezehrender Einsatz für die Feuerwehrfrauen und -männer. Die Aufräumarbeiten und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft haben noch weitere zwei Stunden Zeit der ehrenamtlichen Einsatzkräfte genommen.
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