Kreisjägermeister ruft die Notzeit aus


Das Wild leidet derzeit unter Futtermangel Foto: Huk-Coburg
Das Wild leidet derzeit unter Futtermangel Foto: Huk-Coburg | Foto: Huk-Coburg

Goslar. Aufgrund der anhaltenden Winterwitterung hat Kreisjägermeister Günter Heuer für alle Harzreviere ab einer Höhenlage von 400 Meter über NN im Landkreis Goslar die Notzeit ausgerufen.


In diesen Revieren ist die Jagd ab sofort verboten und die Revierinhaber müssen für eine ausreichende Fütterung der Wildtiere sorgen. Die sogenannte Notzeit ist nach dem Niedersächsischen Jagdgesetz vorgesehen, wenn das Wild aufgrund äußerer Umstände an Futtermangel leidet. Ohne Störungen von Menschen bewegen sich Tiere weniger und senken ihren Energiebedarf stark ab. Wintersportler und Wanderer sollten Loipen und Wege nicht verlassen, um das Wild möglichst wenig zu stören.

Eine Änderung der Witterung ist zurzeit nicht zu erwarten. Die Situation ist daher äußerst problematisch. Das Wild ist nicht nur kurzfristig an der ausreichenden natürlichen Nahrungsaufnahme gehindert. Durch Verbiss und Schälen der Forstpflanzen werden Wildschäden begünstigt. Auch der gewohnte Bewegungsablauf des Wildes ist unterbrochen.
Somit bleibt festzuhalten, dass in den angesprochenen Gebieten eine Notzeit im Sinne des niedersächsischen Jagdgesetz (§32) herrscht.


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