Bad Harzburg. Am späten Sonntagnachmittag kam es zu einem ausgedehnten Küchenbrand in einem Einfamilienhaus in der Stauffenbergstraße. Wie die Feuerwehr Stadt Bad Harzburg in einer Pressemitteilung berichtet, mussten zwei Personen in Sicherheit gebracht und vom Rettungsdienst behandelt werden.
Zunächst sei der Feuerwehr eine Explosion mit starker Rauchentwicklung gemeldet worden. Als die Einsatzkräfte eintrafen brannte die Küche bereits. Mit mehreren Trupps im Innenangriff wurden brennende Einrichtungsgegenstände im Erdgeschoss gelöscht – zwei Personen wurden in Sicherheit gebracht und vom Rettungsdienst behandelt. Aufgrund der Meldung von Brandverletzungen wurde auch bei Erstalarm direkt ein Rettungshubschrauber (Christoph 30) durch die Leitstelle in Einsatz gebracht.
Dichter Rauch aus den Fenstern
Bei Eintreffen der ersten Kräfte sei dichter Rauch aus mehreren Fenstern gedrungen, sowohl im Erdgeschoss als auch im ersten Obergeschoss. Zwei Trupps unter Atemschutz gingen zur Brandbekämpfung und zur Absuche der Räumlichkeiten vor – zunächst war nicht klar ob und wieviel Personen noch im Gebäude sind. Eine Person wurde bereits vor Eintreffen der Feuerwehr von Nachbarn betreut, eine weitere konnte durch die Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden, beide wurden zur Behandlung an den Rettungsdienst übergeben. Der eigentliche Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht und abgelöscht werden.
Der Notarzt der Rettungshubschraubers Christoph 30 sichtete beide Patienten, konnte aber anschließend frei ohne Patienten wieder die Einsatzstelle Richtung Wolfenbüttel verlassen, beide Bewohner wurden durch Rettungswagen zur weiteren Behandlung in eine Klinik transportiert.
Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehr Bündheim-Schlewecke mit einem Führungsfahrzeug und zwei Löschgruppenfahrzeugen, die Ortsfeuerwehr Bad Harzburg mit dem Brandmeister vom Dienst und einem Löschzug (Führungsfahrzeug, Hilfeleistungslöschfahrzeug, Drehleiter und ein weiteres Löschgruppenfahrzeug), der Stadt- und Kreisbrandmeister sowie Rettungshubschrauber Christoph 30 und zwei Rettungswagen, Schutz- und Kriminalpolizei.
Aktualisiert (13:20 Uhr)
Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, hatten die beiden anwesenden Bewohner des Einfamilienhauses (59 und 61 Jahre alt) selbständig versucht, die bereits in Vollbrand stehende Küche mit eigenen Mitteln zu löschen. Hierbei zogen sie sich leichte Verletzungen zu und wurden anschließend vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Schaden von 40.000 Euro
Die insgesamt 24 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Bad Harzburg hatten das Feuer nach kurzer Zeit unter Kontrolle und konnten den Brandschaden weitestgehend auf den Bereich der Küche begrenzen. Diese wurde jedoch erheblich beschädigt. Ferner entstand auch am Gebäude selbst Schaden, der sich nach ersten Schätzungen auf zirka 40.000 EUR belaufen dürfte. Die ersten Ermittlungen zur Brandursache deuten darauf hin, dass der Brand im Bereich des Einbauherdes/Backofens ausgebrochen und das Gerät zu diesem Zeitpunkt eingeschaltet war. Das zuständige 1. Fachkommissariat des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Goslar, hat die Ermittlungen übernommen, um festzustellen, ob ein technischer Defekt oder eventuell strafrechtlich relevantes Fehlverhalten ursächlich war.
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