Künstlergruppe PARADOX stellt im Kreishaus aus


B.J. Antony (rechts) ist Kurator der Ausstellung. Zusammen mit dem philosophischen Komödianten Jacques Oerter wird er die Vernissage am Donnerstag, 21. September, gestalten. Foto: Künstlergruppe PARADOX
B.J. Antony (rechts) ist Kurator der Ausstellung. Zusammen mit dem philosophischen Komödianten Jacques Oerter wird er die Vernissage am Donnerstag, 21. September, gestalten. Foto: Künstlergruppe PARADOX | Foto: Künstlergruppe PARADOX

Goslar. Die Künstlergruppe PARADOX realisiert innerhalb ihres deutsch-chinesischen Kulturaustausches im Kunstforum Kreishaus Goslar eine umfangreiche Ausstellung unter dem Titel „Sino German Art View“.


Insgesamt 34 bildende Künstler aus Deutschland und China bieten mit über 150 Werken einen Einblick in zeitgenössische, aktuelle Kunst aus beiden Ländern. Unter anderem mit Gemälden in verschiedenen Techniken, Tuschezeichnungen, Grafiken, Kalligraphien, Collagen, Fotografien, Skulpturen werden die kulturellen Unterschiede – oder auch Gemeinsamkeiten – reflektiert. Zudem zeigen sich in den Arbeiten die individuellen Sichtweisen der einzelnen Künstler aus den verschiedenen Kulturkreisen. Gefördert und unterstützt wird dieses Kulturprojekt unter anderem von der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine sowie den Mitarbeiterinnen der Kreisvolkshochschule Goslar. Außerdem ist der Goslarer Thomas Velte nicht nur als Künstler beteiligt, sondern engagiert sich ebenfalls rundum rege für ein gutes Gelingen. Besucht werden kann diese Ausstellung bei selbstverständlich freiem Eintritt vom 21. September bis 18. Oktober 2017 zu den Öffnungszeiten (Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 8 bis 17 Uhr, Freitag von 8 bis 13 Uhr) im Kreishaus Goslar.

Am heutigen Donnerstag, 21. September, ab 18 Uhr sind alle Interessierten herzlich zur Vernissage eingeladen, die mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm der Künstler abgerundet wird. Außerdem sind einige der ausstellenden Künstler vor Ort und gern zu einem Gespräch bereit. Nachdem Dr. Elfi Krajewski die Gäste begrüßt hat, wird B.J. Antony als Kurator der Künstlergruppe eine kleine Einführung in den deutsch-chinesischen Kulturaustausch geben. Der philosophische Komödiant Jacques Oerter (Steinheim) gewährt einen Ausschnitt aus seinen frechen Chansons, heiteren Couplets und Humoresken von Otto Reutter, dem Weltstar aus dem Berlin der 20-er Jahre. Und wie immer bei PARADOX wird sich auch an diesem Abend ein spontanes Überraschungsprogramm mit den anwesenden Künstlern entwickeln, auf das die Besucher gespannt sein dürfen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist ebenfalls frei.

Hintergrundinformationen:


1996 gegründet lebt die Künstlergruppe PARADOX seit nun fast schon anderthalb Jahrzehnten in einem intensiven Kulturaustausch mit Künstlern aus China. In enger Zusammenarbeit mit der renommierten chinesischen Künstlerin Gu Yingzhi aus Tianjin, die als Art Director in China sehr aktiv ist, werden ständig Ausstellungsprojekte von PARADOX in beiden Ländern organisiert. Auf diese Weise verbinden sie die beiderseitig in vieler Beziehung fremden Kulturen, bringen die unterschiedlichen Sichtweisen östlicher wie westlicher Kunst den Menschen beider Nationen nahe und spannen Brücken der Verständigung zwischen den verschiedenartigen Welten und Denkweisen.

Im deutsch-chinesischen Kulturaustausch wird Einfühlungsvermögen zwischen den unterschiedlichen Mentalitäten und interkulturelles Verständnis geschaffen; Vorurteile zwischen den Kulturen abgebaut und Kontakte und Gespräche zwischen den Menschen angeregt, um einen Grundstein zu legen für einen gegenseitigen Austausch von Eindrücken und Erfahrungen, der das „Andere“, das „Fremde“ begreiflicher und bestenfalls „ganz normal“ macht. Letzen Endes spricht Kunst in einer Weltsprache, die eingefahrene Grenzlinien überwinden hilft. Vor diesem Hintergrund leistet die Künstlergruppe PARADOX mit ihrem Kulturaustausch einen und dazu noch sehenswerten Beitrag zur Aufklärung und Völkerverständigung. Eins soll aber vor allem nicht vergessen werden: der Spaß und die Freude an der Kunst; denn wo Spaß und Freude geteilt werden können, beginnt das gemeinsame Verstehen.


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