Kultbus "Bulli" - In 50 Jahren um die Welt

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Dem 50 Jahre alten VW-Kultbus ist sein Alter nicht abzusehen. Auch nicht, dass er bereits drei Kontinente bereist hat. Fotos: Anke Donner
Dem 50 Jahre alten VW-Kultbus ist sein Alter nicht abzusehen. Auch nicht, dass er bereits drei Kontinente bereist hat. Fotos: Anke Donner



Goslar. Ein ganze besonderes Schmuckstück, mit bereits 50 Jahren unter der orangenen Haube, tourt derzeit als Maskottchen für die DAK durch Deutschland - ein Volkswagen T1 aus dem Jahre 1966.

Doch bis er seinen Weg in die Kaiserstadt fand, rollte der „Bulli“ durch die ganze Welt, besuchte zwei Kontinente und landete schließlich in Europa, genauer gesagt, in den Niederlanden. Nachdem er am 1. Juli 1966 in Wolfsburg das Licht der Welt erblickte, kam er nach Amerika, wo er 20 Jahre im Dienste eines US-Soldaten stand. Durch die Versetzung seines Besitzers ging es für den Bulli auf eine kleine japanische Insel, bevor er nach Holland kam. Dort entdeckte ihn die DAK für sich, holte ihn in "seine Heimat" zurück und restaurierte den Oldtimer in rund 160 Arbeitsstunden. Dabei wurden die Originalteile aus der ganzen Welt zusammengesucht. Für das neue Gewand des Bullis wurden fünf Liter Cremeweiß, drei Liter Orange und zehn Liter Klarlack verwendet. Nun reist er durch ganz Deutschland und lässt sich an seinen Einsatzorten bestaunen und ruft so manche Erinnerung hervor.

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Rüdiger Kurs und Norbert Schecke vor dem Bulli. Foto: Anke Donner)



„Ich bin jetzt eine Woche mit dem Wagen durch den Harz gefahren. Und ganz oft ist es mir passiert, dass die Menschen an den Straßen gewunken und geklatscht haben. Andere Autos haben gehupt, als sie den Bulli sahen. Man spürt richtig, dass die Menschen eigene Erinnerungen an genau diese Zeit und an solch ein Auto haben. Nicht selten erzählten mir die Menschen ihre Geschichte, wenn ich mit dem Bulli irgendwo stand“, erklärt Norbert Schecke, DAK-Bezirksleiter aus Goslar, der den Oldtimer auf dem Baßgeigenfest präsentierte, begeistert.

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Sein Alter sieht man dem Kultbus nicht an. Foto:



Nach seinem Auftritt in der Kaiserstadt ging es für den VW-Bus, der übrigens mit einem GPS-System ausgerüstet ist, wieder in die Zentrale nach Hamburg. „Der Wagen ist mit einem GPS-Sender ausgestattet, um ihn vor Diebstahl zu schützen. Sein Vorgänger wurde nämlich kurz nach der Restaurierung gestohlen. Bei diesem Bus wollte man einfach auf Nummer sicher gehen“, so Schecke.


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