Kunst in der Stadt - Jemand mit Durchblick gesucht

von Robert Braumann


Das Bismarck-Denkmal in Goslar. Foto: Alec Pein
Das Bismarck-Denkmal in Goslar. Foto: Alec Pein | Foto: Alec Pein

Goslar. Die Stadt möchte endlich einen Überblick darüber haben, welche Kunstwerken und freistehenden Denkmälern es in Goslar gibt, wie der Zustand ist und wer zuständig ist. Helfen soll ein Gesamtverzeichnis - doch das kostet Geld. Rund 16.300 Euro.


Über den Vorschlag diskutiert der Ausschusses für Weltkulturerbe, Stadtgeschichte und Kultur das erste Mal in seiner Sitzung am 08.12.2016. Abschließend müsste der Verwaltungsausschuss entscheiden. In der Begründung bemerkt die Stadt, dass es in Goslar einen Bestand von zirka 150 bis 200 Kunstwerken und freistehenden Denkmälern gebe. Wie schon die ungenaue Zahlenangabe deutlich mache, habe man kein vollständiges und zuverlässiges Verzeichnis dieser Werke, die Eigentumsverhältnisse seien zudem teilweise ungeklärt, eine systematische regelmäßige Zustandskontrolle finde nicht statt. Auch eine Zuständigkeit innerhalb der Stadtverwaltung sei nicht definiert, sodass es bei Handlungsbedarf (Verunreinigungen, Beschädigungen, Restaurierungsbedarf) jeweils einer Einzelfallklärung bedürfe, durch wen und mit welchen Mitteln notwendige Maßnahmen ergriffen werden.

Als erster Schritt einer Systematisierung soll ein Kunsthistoriker mit ausgewiesener Erfahrung in diesem Bereich im Rahmen eines Honorar/Werkvertrages beauftragt werden, ein Gesamtverzeichnis zu erstellen. Das Verzeichnis soll bestehen aus: Fotodokumentation der einzelnen Werke, Lokalisierung, Feststellung der Eigentumsverhältnisse, Werkbezogene Angaben (Material, Technik, Datierung, Künstler, ev. Titel des Werks) und Zustandsbeschreibung, Restaurierungsbedarf. Dieses Verzeichnis solle erst einmal intern genutzt werden, ob auf gleicher Materialgrundlage eine Publikation über den Kunst- und Denkmälerbestand Goslars erstellt wird, müsse später entschieden werden.


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