Kunstwerke zwischen Natur und Mensch - Neue Ausstellung eröffnet

Der Andreas-Kunstpreis 2020 wurde an Julia Lormis aus Einbeck für ihre Videoinstallation „I have a dream“ verliehen.

Aus der Videoinstallation „I have a dream“ – das mit dem Andreas-Kunstpreis 2020 ausgezeichnete Werk von Julia Lormis aus Einbeck.
Aus der Videoinstallation „I have a dream“ – das mit dem Andreas-Kunstpreis 2020 ausgezeichnete Werk von Julia Lormis aus Einbeck. | Foto: Nationalpark Harz

Sankt Andreasberg. Die 26. Kunstausstellung „NATUR – MENSCH“ ist seit Samstag eröffnet. 50 Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie und Bildhauerei/Skulptur zeigt die diesjährige Ausstellung unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Umweltministers Olaf Lies vom 12. September bis 25. Oktober 2020 in Sankt Andreasberg. Bereits zum 26. Mal findet sie in den Räumen der Rathaus-Scheune und der Martini-Kirche in der Oberharzer Bergstadt und Nationalparkgemeinde Sankt Andreasberg statt. Sie ist täglich von 11 bis 17 Uhr zu besichtigen. Das berichtet der Nationalpark Harz in einer Pressemitteilung.


Die Preisverleihung fand Corona-bedingt nur in einem kleinen Rahmen statt. Neben einem Videogruß des Niedersächsischen Umweltministers Olaf Lies sowie den Grußworten des Nationalparkleiters Andreas Pusch, des Braunlager Bürgermeisters Wolfgang Langer und des Sankt Andreasberger Ortsvorstehers Karl-Heinz Plosteiner wurde auch eine Schweigeminute für den verstorbenen Künstler und Juror Dieter Utermöhlen eingelegt. Der Andreas-Kunstpreis ging 2020 an Julia Lormis aus Einbeck für ihre Videoinstallation „I have a dream“. Die beiden weiteren Preise gingen an Anna Kramer aus Halle für ihre Fotografie der Installation „creatures among creatures“ und an Hamid Yaraghchi aus Dresden für die Öl-Malerei „Klassiker“.

Der diesjährige Andreas-Kunstpreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro dotiert. Der 2. und 3. Platz erhalten jeweils 500 Euro. Die Sparkasse führt damit auch im zweiten Jahr nach ihrer Fusion die erfolgreiche Kooperation mit dem Nationalpark Harz und der Stadt Braunlage fort und würdigt damit die Kunstausstellung als eine regional bedeutsame Kulturveranstaltung. Gleichzeitig zeigt sie ihre Verbundenheit mit der Harzer Landschaft und den Zielen des Nationalparks. Ein wichtiger und langjähriger Partner ist der Regionalverband Harz. In seiner Funktion als niedersächsischer Landschaftsverband für das Gebiet des Landkreises Goslar fördert er die Kunstausstellung mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur. Dank gehe auch an den Bergstadtverein Sankt Andreasberg und die Städtischen Betriebe Braunlage für die Aufbauhilfe und an die Martini-Kirche für die Bereitstellung der Ausstellungsräume.

Kunst ist Seismograph, Pädagoge, Katalysator und Visionär zugleich


Die Ausstellung ist traditionell dem Thema und positiven Spannungsfeld von Natur und Mensch gewidmet. Sie greift damit das besondere Anliegen der beiden Veranstalter Nationalpark Harz und Stadt Braunlage auf, die Menschen sowohl für den allgemeinen Umwelt- und Naturschutz als auch für die Wiederanreicherung menschlicher Lebensräume mit mehr Natur zu gewinnen. Mit den Mitteln der Kunst will die Ausstellung einen emotionalen Zugang zu nationalpark- und naturbezogenen Themen ermöglichen. Die Kunst ist gewissermaßen Seismograph, Pädagoge, Katalysator und Visionär zugleich. Weiteres Ziel ist es, einen Beitrag zur Regionalentwicklung für die Stadt Braunlage mit ihrem Ortsteil Sankt Andreasberg zu leisten. Hinzu kommen die Kooperation mit Künstlern und die daraus resultierende Multiplikationswirkung von Kunst, denn Künstler sind wichtige Botschafter für den Naturschutz und die nachhaltige Entwicklung. In diesem Sinne macht die Verknüpfung von Naturschutz und Kulturerlebnis diese Ausstellung zu etwas ganz Besonderem.

Eine fachkundige Jury hat aus 403 Bewerbungen von professionellen Künstlern internationaler Herkunft, unter anderem aus den USA, Australien, Russland, Großbritannien, Italien, Österreich und Kroatien, die diesjährige Ausstellung NATUR – MENSCH zusammengestellt. Für die bewährte Konzeption sorgte wieder der Kurator Detlef Kiep.


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