Goslar. Der Landkreis Goslar will die Kosten für die Entsorgung des Sperrmülls, der im Rahmen des Hochwassers entstanden ist, übernehmen. Dies wurde auf der gestrigen Kreistagssitzung beschlossen. Ingesamt belaufen sich die entstandenen Kosten auf 106.361,30 Euro.
Im Juli sind Überschwemmungen in weiten Teilen des Kreisgebietes durch anhaltenden Dauerregen eingetreten. Das Tief „Alfred“ sorgte mit bisher noch nicht gekannten Regenmassen für Hochwasser mit Schwerpunkten im Harzvorland wie beispielsweise in den Städten Bad Harzburg, Goslar, Langelsheim und Seesen.
Landkreis will zahlen
Die Kreiswirtschaftsbetriebe haben in Abstimmung mit dem Landkreis Goslar nach dem Rückgang des Hochwassers unverzüglich mit den Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten begonnen.
Im Rahmen einer schnellen und unbürokratischen Hilfsaktion sind in den von den Städten und Gemeinden benannten Hauptschadensgebieten zusätzliche Sammeltouren für die kostenlose Entsorgung von häuslichem Sperrmüll einschließlich sperrmüllähnlicher Abfälle wie beispielsweise Holzpaneelen und Zimmertüren durchgeführt worden. Im Rahmen der Hilfsaktion wurden von den Mitarbeitern der Kreiswirtschaftsbetriebe in rund 600 Arbeitsstunden rund 1.000 Tonnen Sperrmüll aus Hochwasserschäden aus privaten Haushalten kostenlos beseitigt, so teilt die Verwaltung des Landkreises mit.
Die Kosten für die Entsorgung in Höhe von 106.361,30 Euro könnten aber nicht von den Kreiswirtschaftsbetrieben übernommen werden. Deswegen stimmte der Kreistag nun zu, die entstandenen Kosten zu übernehmen.
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