Goslar. Das Veterinäramt des Landkreises Goslar rät Hundehaltern dringend ihre Tiere gegen Staupe impfen zu lassen. Ausgelöst wird die Hundestaupe durch das Canine Staupevirus, das eng mit dem Masernvirus des Menschen verwandt ist. Für Menschen ist das Staupevirus allerdings ungefährlich. Darauf weist der Landkreis Goslar in einer Pressemeldung hin.
Das Staupevirus wird durch Speichel, Nasen-, Augensekret, Kot und Urin übertragen. Empfängliche Tiere können sich somit direkt über diese Ausscheidungen durch gegenseitiges Belecken oder Tröpfcheninfektion anstecken oder nehmen den Krankheitserreger mit verunreinigtem Futter, Wasser oder aus der Umgebung auf. Besonders gefährdet sind Jungtiere durch Virusträger, die den Erreger ausscheiden, aber nicht selbst erkrankt sind.
Aufpassen beim Waldspaziergang
Gerade Fuchs, Marder und Waschbär werden als sogenannte „Erregerreservoire“ des Staupevirus` angesehen. Bedingt durch das reichhaltige Nahrungsangebot und schnelle Lern- und Anpassungsfähigkeit trifft man sie immer häufiger in der Nähe menschlicher Siedlungen an. So können sich nicht durch eine Impfung geschützte Hunde nicht nur durch andere Hunde, sondern auch durch Wildtiere in ihrer näheren Umgebung oder auch beim Waldspaziergang infizieren.
Meist tödlicher Verlauf
Für ungeimpfte Hunde, die sich infizieren und erkranken, verläuft die Staupe mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich. Aus dem gleichen Grund ist bei der Begegnung mit Füchsen oder Waschbären größte Vorsicht geboten und Kontakte zwischen Hund und Wildtier sind auch deswegen möglichst zu vermeiden.
Impfungen werden durch die praktizierenden Tierärzte vorgenommen. Für Rückfragen steht auch Amtsveterinär Dr. Jürgen Hartmann per E-Mail an juergen.hartmann@landkreis-goslar.de oder telefonisch unter (05321) 700-841 zur Verfügung.
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