Landrat tut Vorwürfe als Geplänkel ab und bedauert Auszug der CDU

von Nino Milizia


Der Landrat äußerte sich zu den Vorkommnissen im gestrigen Kreistag. Symbolfoto: Anke Donner

Goslar. Die am gestrigen Montag stattgefundene Kreistagssitzung hatte mit der CDU-Fraktion, die aus Protest vorzeitig die Sitzung verließ und den Landrat der Parteilichkeit bezichtigte, für Gesprächsbedarf gesorgt. Einen Tag später äußerte sich nun der Landrat zu den Vorkommnissen.


Als es in der Kreistagssitzung zur Beratung über den Haushalts- und Stellenplan kam, blieben bereits einige Stühle des Kreissaales leer. Die CDU-Fraktion hatte sich zu dem Schritt entschieden, geschlossen und aus Protest die Sitzung zu verlassen, da alle ihre Anträge im Kreisausschuss abgelehnt worden waren. Landrat Thomas Brych kommentierte diese Entscheidung mit den Worten: "Den geschlossenen Auszug der CDU-Fraktion bedauere ich, denn Merkmal unserer parlamentarischen Demokratie ist auch die kontroverse Diskussion verschiedener Ansichten und Überzeugungen. Die Entscheidung, der Debatte nicht beizuwohnen, ist jedoch in jedem Fall alleinige Sache der betreffenden Partei."

Zähneknirschen dürfte dem Landrat hingegen der Vorwurf der Parteilichkeit durch Rüdiger Wohltmann, Die Linke, bereitet haben. Dennoch fiel sein Kommentar zu diesem Thema eher milde aus: "Haushaltdebatten sind stets von einer besonderen Emotionalität geprägt und der etwas derbere Schlagabtausch zwischen den politischen Gegnern ist dabei schon fast so etwas wie eine politische Tradition."


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