Langelsheim. Kurz nach 23 Uhr löste am gestrigen Dienstag ein bislang unbekannter Knall einen Großeinsatz der Rettungskräfte in Langelsheim aus. Dies teilte die Polizei mit.
Die Bewohner eines zweistöckigen Wohnhauses in Fachwerkbauweise in einer Anwohnerstraße im Stadtkern von Langelsheim hatten in den späten Abendstunden den Knall vernommen, der zunächst unterschiedlich gedeutet wurde. Zeitgleich wurden Feuerwehr und die Polizei alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand ein Gartenschuppen hinter dem Haus, der unmittelbar an das Wohnhaus grenzt, bereits in Vollbrand. Die Feuerwehr Langelsheim versuchte unter anderem mit dem Teleskopmast-Fahrzeug über das Dach an den Brandherd zu gelangen.
Die vier Bewohner des Hauses (68, 65, 34 und 14 Jahre alt) hatten dieses bereits unverletzt verlassen können. Gegen 1:45 Uhr meldet die Feuerwehr, dass das Feuer unter Kontrolle ist, jedoch weitere Nachlöscharbeiten durchgeführt werden, um auch versteckte Brandnester bekämpfen zu können.
Haus konnte gerettet werden
Der Schuppen ist vollständig ausgebrannt, das Wohnhaus hingegen konnte nahezu unbeschädigt gerettet werden. Es wurde außen lediglich am Dachgebälk und der Fassade und innen durch Rauch und Verrußung in Mitleidenschaft gezogen und ist dadurch vorübergehend nicht bewohnbar, so die Polizei.
Der Gesamtschaden wird nach ersten Schätzungen auf circa 100.000 Euro geschätzt. Die Brandursachenermittlung dauere noch an. Insgesamt waren circa 90 Einsatzkräfte der Feuerwehr Langelsheim und den umliegenden Ortsfeuerwehren sowie Polizei, Rettungsdienst und Bergwacht Langelsheim im Einsatz. Um 5:15 Uhr erklärte der Ortsbrandmeister Langelsheim den Einsatz für beendet.
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