Langelsheimer Rettungswache: Baustart im kommenden Jahr

KWB-Betriebsleiter Thomas Ebert informierte den Betriebsausschuss der KreisWirtschaftsBetriebe über den aktuellen Stand des Neubaus der Langelsheimer Rettungswache.

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Symbolfoto | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Goslar. Nur gut 20 Minuten dauerte die öffentliche Sitzung, zu der der Betriebsausschuss der KreisWirtschaftsBetriebe Goslar am Mittwochabend unter der Leitung von Ralph Bogisch im Betriebsgebäude in der Bornhardtstraße zusammenkam. Neben dem aktuellen Stand zum Neubau befasste sich das Gremium mit der Hausmülldeponie am Ottiliae-Schacht und der Gesellschaft für Biokompostgesellschaft mbH. Darüber hinaus informierte KWB-Betriebsleiter Thomas Ebert den Ausschuss zum aktuellen Stand des Neubaus der Langelsheimer Rettungswache.


Die zwei Beschlussvorlagen der Tagesordnung, mit denen sich das Gremium befasste, waren mit der Zustimmung der Ausschussmitglieder rasch abgearbeitet: Sie sprachen sich sowohl für den Erwerb von Anteilen an der Gesellschaft für Biokompostgesellschaft mbH vom Landkreis Göttingen als auch für die Vereinbarung mit der Berg- und Universitätsstadt Clausthal Zellerfeld zu den Sanierungsplänen der ehemaligen Hausmülldeponie am Ottiliae-Schacht aus.

350.000 Euro für Hausmülldeponie am Ottiliae-Schacht


Für letztere werden nach derzeitigem Stand Gesamtkosten in Höhe von 350.000 Euro veranschlagt, die Einigung sieht eine Kostenbeteiligung der Stadt in Höhe von 105.000 Euro vor. „Das entspricht zwar nicht einer Kostenbeteiligung in Höhe von 50 Prozent, sodass wir als KreisWirtschaftsBetriebe Goslar ein wenig schlechter dastehen als die Stadt Clausthal-Zellerfeld. Indem wir aber bereits im Vorfeld eine derartige Vereinbarung eingehen, sparen wir uns aber womöglich eine rechtliche Auseinandersetzung zur Übernahme der Kosten und ein kostenintensiven Verfahren“, erklärte Thomas Ebert, Betriebsleiter der KreisWirtschaftsBetriebe Goslar – eine Zielsetzung, die auch seitens des Betriebsausschusses begrüßt wurde.

Der Beschluss für die Sanierung wurde bereits im Jahr 2020 durch den Kreistag gefasst, Ziel ist es, mit der dauerhaften Sicherung Gefahren wie die Verunreinigung von Grund- und Oberflächenwasser, das Abrutschen von Altlasten an der steilen Böschung, das Zutagetreten von Müll sowie Risiken, die von Glas- und Kunststoffresten ausgehen, abzuwehren. Da die Hausmülldeponie bis zu ihrer Stilllegung im Jahr 1977 sowohl von der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld als auch vom Landkreis Goslar (der nun in Form der KreisWirtschaftsBetriebe Goslar beteiligt ist) betrieben wurde, stehen beide Institutionen in der Verantwortung, das Gelände zu sanieren. Derzeit wird gemeinsam mit der Stadt Clausthal-Zellerfeld Boden hierfür akquiriert.

Für den Erwerb der Geschäftsanteile an der Gesellschaft für Biokompost mbH vom Landkreis Göttingen, welcher bislang 10 Prozent der selbigen hielt, nun aber aus dem Anlieferungsvertrag aussteigen möchte, werden die Kosten auf rund 90.000 Euro beziffert: Die bisherigen Anteile des Landkreises Göttingen sollen zu gleichen Teilen auf die Landkreise Goslar und Wolfenbüttel aufgeteilt werden, sodass beide in Zukunft mit jeweils 50 Prozent an der Gesellschaft für Biokompost mbH beteiligt sind.

Langelsheimer Rettungswache: Baustart im Mai


Zum Abschluss der Sitzung informierte Betriebsleiter Ebert zudem zum aktuellen Stand des Neubaus der Langelsheimer Rettungswache: Derzeit befinden sich die Bauantragsunterlagen in der Erstellung und sollen voraussichtlich in gut drei Wochen offiziell eingereicht werden. Mit der Stadt Langelsheim werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt Planungsgespräche geführt, um sich bei der Errichtung der Schmutz- und Regenwasserentsorgung abzustimmen.

Hinsichtlich der Kosten für den Neubau weicht die abschließende Kostenberechnung von der ursprünglichen Schätzung ab, dies hat sich aus den nun detaillierteren Berechnung der Einzelkosten ergeben: Statt ursprünglich 3,68 Millionen Euro sind für die Rettungswache nun 3,997 Millionen Euro veranschlagt. Eine grundsätzliche Änderung der Pläne gebe es aber nicht, so Ebert. Der Baubeginn ist für Mai 2025 angesetzt – die neue Rettungswache soll dann im Juli 2026 fertig sein.


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