30.01.2016, 18:12 Uhr

Langelsheim. Nach einer zweijährigen Planung konnten nun endlich die Kleinkaliberanlagen im Schützenhaus Langelsheim auf den neuesten Stand der Technik umgebaut werden. Am Samstagnachmittag präsentierte Langelshreims Ortsbürgermeister Hartmut richtet stolz die moderne Anlage.

Bislang konnten Schützen ihre Schüsse nur auf die 50 Meter entfernten Papierscheiben abgegeben und die Scheiben durch Scheibenzuganlagen vor- und zurückgefahren werden. Nun sind im Langelsheimer Schießstand neue und moderne Zeiten angebrochen. Mittels vollelektronischer Zielerfassung werden die Schüsse nun direkt auf ein Tablet übertragen und den Schützen sofort elektronisch angezeigt. Damit hat Langelsheim die einzigen geschlossenen Kleinkaliberanlagen mit vollelektronischer Zielerfassung in ganz Südniedersachsen. "Das zieht auch andere Vereine an. Besonders stolz sind wir darauf, dass hier sogar schon der Jugendlandeskader der Niedersächsischer Sportschützenverband geschossen hat", berichtet Schützen-Schatzmeister Hartmut Richter. Stolz präsentierten Hartmut Richter und Erhard Schuhmann, Vorsitzender der Schützengesellschaft dann ihre neue Anlage, die auch in viel Eigenleitung entstanden ist. Rund 180 Stunden haben die Schützen an der Fertigstellung mitgearbeitet. Unterstützt wurde der Umbau, der rund 15.000 Euro kostete, von einigen Sponsoren und aus Fördermitteln des Landessportbundes. "Ich danke den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung. Vor allem aber danke ich den Schützenschwestern- und Brüdern. Ohne deren Hilfe und Arbeit hätten wir das nicht schaffen können", freut sich Erhard Schuhmann.



Die neue Schießanlage wurde sodann auch gleich eingeweiht. Gemeinsam mit Daniel de Wall vom Hofbrauhaus Wolters, Cornelia Dege und André Hüsken von der Volksbank Langelsheim und Horst Knobloch vom Kreissportbund wurden die ersten Schüsse auf der Bahn abgegeben. Ein Ziel hat der Schützenverein nun noch vor Augen - Auch die Luftgewehr-Anlage soll auf den neuesten Stand gebracht werden. Das allerdings würde mit nochmals rund 35.000 Euro zu Buche schlagen. "Eigentlich wollten wir beide Anlagen zusammen umbauen. Das wären dann aber insgesamt 50.000 Euro gewesen. Selbst mit Fördermitteln hätten wir die Summe nicht zusammenbekommen", so Richter. Nun freut man sich in Langelsheim aber erst einmal über die neue Kleinkaliberanlage, die von den eigenen Mitgliedern und benachbarten Vereinen bei Wind und Wetter genutzt werden kann.