Goslar. Aufgrund vorliegender Untersuchungsergebnisse bestehe in nahezu allen kreiseigenen Sporthallen kurz- und mittelfristiger Handlungsbedarf, da der Messwerte für die Konzentration von Legionellen zum Teil erheblich überschritten seien. Um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, müsse der Landkreis zwei Millionen Euro an außerplanmäßigen Mitteln investieren.
Wie die Kreisverwaltung in einer Beschlussvorlage, die in der heutigen Kreistagssitung zur Abstimmung auf der Tagesordnung steht, mitteilt seien die Legionellenbelastungen darauf zurückzuführen, dass die Sanitärinstallationen in den meisten Sporthallen nicht dem allgemein anerkannten Stand der Technik entsprechen. Weiter heißt es in den Vorlage, dass Ursache für die Legionellenvermehrung oft auch die unzureichende Nutzung der Duschen sei.
DieSchule am Harly in Vienenburg , die Oberschule an der Deilich in Bad Harzburg, dasSchulzentrum Goldene Aue in Goslar, das Gymnasium Bad Harzburg, Adolf-Grimme-Gesamtschule in Goslar-Oker, das Schulzentrum Langelsheim, das Schulzentrum Vienenburg, das Ratsgymnasium Goslar, das Schulzentrum Braunlage, die Oberschule Clausthal Zellerfeld, die Sporthalle an der ehemaligen Berufsschule Clausthal Zellerfeld sowie das Schulzentrum Seesen gehören zu den Objekten, in denen dringend Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen, so die Kreisverwaltung.
In den Objekten, die aktuell keinen Sanierungsstau aufweisen würden, will die Verwaltung dem Problem damit begegnen, dassdie bestehenden Armaturen gegen Armaturen mit automatischer Spülfunktion ausgetauscht werden. Des Weiteren sei esvorgesehen, vor allem die Anzahl der Duschen - in Absprache mit den Schulen, Kommunen, Vereinen und weiteren Nutzern - zu verringern, um so eine bedarfsgerechte Nutzung zu erreichen.
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