Goslar. Am gestrigen Sonntag wurden die Feuerwehren aus Goslar und Immenrode um 15:34 Uhr gemeinsam zu einer Hilfeleistung der Stufe 2 nahe Immenrode alarmiert. Gemeldet war ein umgestürzter Lastkraftwagen im Bereich der Schlesierstraße in Richtung Grauhof. Nach ersten Angaben handelte es sich um einen mit Zuckerrüben beladenen LKW, verletzt wurde niemand. Über den Einsatz berichtet die Feuerwehr Goslar in einer Pressemitteilung.
Der LKW war von einem Feldweg abgekommen, in einen angrenzenden Graben gerutscht und infolgedessen umgestürzt. Durch den Unfall verteilte sich ein Teil der geladenen Zuckerrüben über den angrenzenden Acker. Zusätzlich traten aus dem Fahrzeug Hydrauliköl sowie Diesel aus, sodass neben der technischen Hilfeleistung auch umfangreiche Maßnahmen zum Umweltschutz erforderlich wurden.
Ölsperren gesetzt
Umgehend wurden Ölsperren in dem kleinen Bach am Feldrand gesetzt, um eine weitere Ausbreitung der auslaufenden Betriebsstoffe zu verhindern. Parallel dazu erfolgte die Sicherung des Fahrzeugs sowie die weitere Erkundung der Einsatzstelle. Die Untere Wasserbehörde wurde frühzeitig eingebunden, weitere Ölsperren und Ölschlängel nachgefordert und eingesetzt. Der Dieseltank des LKW wurde gesichert, austretender Kraftstoff aufgefangen und in geeignete Behälter umgefüllt. Die Einsatzstelle wurde weiträumig abgesichert und fortlaufend kontrolliert.
Die Zusammenarbeit zwischen den Führungskräften der Feuerwehren aus Goslar und Immenrode sei dabei eng abgestimmt und reibungslos verlaufen. Durch klare Absprachen und eine gute Koordination konnten die erforderlichen Maßnahmen zügig und strukturiert umgesetzt werden.
Zur Bergung des Fahrzeugs wurde ein betriebseigenes Bergungsunternehmen hinzugezogen. Nachdem die Maßnahmen zur Schadstoffbegrenzung abgeschlossen waren, richtete das Bergungsunternehmen den LKW wieder auf. Anschließend erfolgte der Rückbau der eingesetzten Ölsperren sowie die Übergabe des Fahrzeugs an den Eigentümer.
Einsatz bis in die Abendstunden
Der Einsatz dauerte bis in die Abendstunden und war gegen 19:50 Uhr beendet. An dem mehrstündigen Einsatz waren rund 45 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Goslar und Immenrode beteiligt. Ergänzend waren der Rettungsdienst sowie die Untere Wasserbehörde in die Maßnahmen eingebunden.



