Medizinische Hochschule soll Ärzte-Nachwuchs an die Region binden

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Die CDU-Ratsfraktion hat nun kürzlich einen Antrag eingereicht, der zum Ziel hat, im Landkreis Goslar eine Projektgruppe „Medizinische Hochschule Harz“ zu gründen. Symbolfoto: Max Förster
Die CDU-Ratsfraktion hat nun kürzlich einen Antrag eingereicht, der zum Ziel hat, im Landkreis Goslar eine Projektgruppe „Medizinische Hochschule Harz“ zu gründen. Symbolfoto: Max Förster | Foto: Max Förster



Goslar. Die CDU-Ratsfraktion hat nun kürzlich einen Antrag eingereicht, der zum Ziel hat, im Landkreis Goslar eine Projektgruppe „Medizinische Hochschule Harz“ zu gründen. Der Antrag soll erstmalig am 21. Juni im Rat der Stadt thematisiert werden.

Demnach sollen Stadt, Landkreis, die Asklepios Harzkliniken und die Privatklinik Dr. Fontheim innerhalb der Projektgruppe gemeinsame Gespräche führen, ob und wie sich das Vorhaben umsetzten lässt, eine „GmbH Medizinische Hochschule Harz“ zu gründen. Die Hochschule könnte dann als Träger einer privaten Hochschule, mit Modellstudiengang Medizin, tätig werden. Räumlichkeiten dafür könnten im Goslarer Berufsförderungswerk gefunden werden, in die auch schon eine private Krankenpflegeschule räumlich integriert ist. Als Modell sollte die Gründung der Medizinischen Hochschule Brandenburg „Theodor Fontane“ in Neuruppin dienen, die nach einer Vorlaufzeit von nur vier Jahren in 2015 die ersten 48 Medizinstudenten aufgenommen hat.

Bundesweit herrsche eine weit über das Angebot gehende Nachfrage nach Studienplätzen Medizin bei gleichzeitig allgemein beklagtem Ärztemangel, teilte die CDU in ihrem Antrag mit. Zudem hätte der Landkreis Goslar erhebliche Schwierigkeiten, qualifizierten ärztlichen Nachwuchs für die Region zu finden. Dabei habe sich doch gerade der Landkreis Goslar einen Schwerpunkt in die Entwicklung zur Gesundheitsregion gesetzt. Durch die Vergabe von Stipendien, die an ein Verbleiben der jungen Ärzte während ihrer Facharztausbildung in den Vertragskrankenhäusern der Region gebunden sind, könnte dem Ärztemangel in der Region aktiv entgegen gewirkt werden.


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