Bad Harzburg. Die Sozialistische Jugend – Die Falken und der Verein Falkenheim Freundschaft laden diese und nächste Woche zum Kirschen pflücken auf ihr Gelände in der Schützenstraße am Butterberg in Bad Harzburg ein. Alle Bad Harzburger und vor allem Kinder und Jugendliche sind eingeladen, sich Kirschen zu organisieren. Das geht aus einer Pressemitteilung
"Auf unserem Gelände am Butterberg finden sich viele alte Obstbäume, die wir pflegen und erhalten wollen. Die Kirschen haben dieses Jahr sehr schön geblüht und nun sind die Kirschen reif. Und alle, die wollen, können sich nun Kirschen bei uns pflücken", so Hendrik Jüchter, Vereinsvorsitzender des Trägervereins Falkenheim Freundschaft. "Geld wollen wir nicht dafür haben. Alle können kommen und mit uns gut Kirschen essen."
"Dabei wäre genug für alle da"
Wer bereits diese Woche kommen will oder erst in der kommenden Woche Zeit hat, kann sich per Mail an bildungsstaette-bad-harzburg@falken-niedersachsen.de melden. An diesem Wochenende kann man auch spontan vorbeikommen. Pflückgeräte, Eimer und Leitern müssten gegebenenfalls selbst mitgebracht werden. Mit dem kostenlosen Angebot wollen die Falken auch aufzeigen, dass Kirschen und andere Lebensmittel kein Luxusgut sein dürfen.
"Gerade in Zeiten explodierender Inflation, sinkender Reallöhne und Aufforderungen, in Zukunft den Gürtel enger zu schnallen, wissen viele Familien nicht mehr, wie sie sich Miete, Essen und alles weitere Lebenswichtige leisten können. Auch in Deutschland steigt die Zahl derer, die auf regelmäßige Mahlzeiten verzichten und hungern müssen. Dabei wäre genug für alle da", so Philip Knotz vom Landesvorstand der Falken.
"Dass sich viele Menschen in Deutschland nicht einmal Kirschen im Sommer leisten können, liegt nicht ursächlich am Krieg in der Ukraine, sondern an der ungerechten Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums. Das können wir nur mit unseren Kirschen natürlich nicht ändern, aber zumindest ein Zeichen setzen, dass vor allem die lebenswichtigen Dinge gesellschaftlich solidarisch geteilt und verteilt werden könnten", so Knotz weiter.
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