Goslar. Vergangene Woche gab der Landkreis Peine seine Teilnahme am Netzwerk des Vereins "Mobile Retter" bekannt. Dieses setzt auf eine Smartphone basierte Alarmierung von qualifizierten Ersthelfern, die vor allem im ländlichen Raum noch vor dem Rettungsdienst vor Ort sein können. Der Landkreis Goslar analysiert derzeit, ob Bedarf besteht.
"Aktuell kooperiert der Landkreis Goslar bei seinem First-Responder-System mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und den Feuerwehren. Zunächst sollen diese Ersthelfer-Systeme (mit ausgebildeten Kräften) genutzt werden", betont Maximilian Strache, Pressesprecher des Landkreises. Die mögliche Einführung eines Systems wie beispielsweise „Mobile Retter“ solle nach einer Evaluation des beschriebenen First-Responder-Systems geprüft werden. „Mobile Retter“ sei jedoch nicht das einzige System auf dem Markt, so dass die Prüfung auch eine Marktanalyse einschließe.
In einigen Ortsteilen helfen die Nachbarn
Die notfallmedizinische Hilfeleistung aller Gemeinden im Landkreis Goslar wird von der Verwaltung als gut bewertet. "Der Rettungsdienst ist im Goslarer Kreisgebiet derart aufgestellt, dass jede Gemeinde in der vorgegebenen Hilfsfrist von 15 Minuten erreicht wird. Diese landesweite Vorgabe wird durch das vorhandene First-Responder-System sinnvoll ergänzt", so Strache. Einige Ortsteile würden auch von benachbarten Rettungsdiensten notfallmedizinisch versorgt, so könne aufgrund der besonderen Topographie des Kreisgebietes schneller Hilfe geleistet werden.
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