Braunschweig. Vor dem Landgericht beginnt am kommenden Montag der Prozess gegen drei Männer, die im April in Goslar zwei Männer brutal überfallen haben sollen. Ein Mann wurde dabei lebensgefährlich verletzt und konnte nur durch eine Not-Operation gerettet werden. Die Anklage lautet daher auch auf versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung.
Wie das Landgericht selbst mitteilte, richtet sich die Anklage gegen drei Männer im Alter von 21, 22 und 23 Jahren. Dem 21-jährigen Angeklagten wird neben der gemeinschaftlich begangenen Körperverletzung laut Anklageauch versuchter Totschlag vorgeworfen. Aufgrund eines zuvor gemeinschaftlich gefassten Tatplanes hätten die drei Angeklagten ohne Grund zwei männliche Personen, die sie im Bereich der Jacobikirche angetroffen hätten, angegriffen.
Es bestand Lebensgefahr
Dabei sollen die Angeklagten Box- und Faustschläge gegen die Personen eingesetzt haben. Ferner soll der 21-Jährige im Laufe der körperlichen Auseinandersetzung ein Messer gezogen haben. Mit diesem Messer soll er dem einen Opfer zwei Stiche im Bereich des linken und rechten Brustkorbs sowie Schnitte am Oberarm versetzt haben. Die Stichverletzung im linken Rückenbereich sei lebensgefährlich gewesen. Nur durch eine Not-Operation konnte der Mann gerettet werden. Laut Anklage habe der 21-Jährige beim Einsatz des Messersbilligend in Kauf genommen, dass das Opfer sterben könnte.
Für den Prozess sind insgesamt neun Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil könnte möglicherweise am 19. Dezember fallen.
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