Goslar. Was ist nur mit dem Wetter los? Unter diesem Thema steht ein Vortrag von Dr. Friedhart Knolle und Dipl.-Ing. Arne Bastian in Goslar am Donnerstag, 12. Oktober, im Saal des Restaurants Platon, Bäringer Straße 6, um 19 Uhr.
Einem zu warmen Winter folgte ein verregneter Sommer. Ende Juli kam es zu schweren Unwettern im Nordharz, Teile von Bad Harzburg, Goslar, Ilsenburg und Wernigerode versanken im Wasser. Auch Seesen und andere Kommunen waren betroffen, von Städten wie Hildesheim und anderen im Harzvorland ganz zu schweigen. Innerhalb von drei Tagen fielen über 250 Millimeter Niederschlag, kleine Gebirgsbäche wurden zu reißenden Strömen mit verheerenden Auswirkungen. War dies nur ein Zufall oder müssen wir auch in Zukunft mit solchen Unwettern rechnen? Die Antwort der Fachleute lautet leider: Dies ist ein Dauerthema, das Thema wird uns zunehmend beschäftigen und die nächsten Hochwässer stehen bevor. Auch Goslar muss sich wappnen – übrigens gerade Goslar, denn die Innenstadt wurde in das natürliche Überflutungsgebiet der Gose bzw. Abzucht gebaut. Schwermetallbelastungen der Sedimente kommen noch hinzu – sie befinden sich in vielen Gärten.
Der Vortrag beleuchtet einige Hintergründe der Hochwassergefahr, gibt einen Einblick in 20 Jahre Wetteraufzeichnungen der Wetterstation Torfhaus/Bad Harzburg und Tipps, was jeder einzelne in seinem Haus und auf seinem Grundstück vorsorglich gegen die steigende Gefahr der Hochwassereinwirkung tun kann. Denn sicher ist nur eins: das nächste Hochwasser wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Der Eintritt ist frei.
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