Torfhaus. Neben vielen weiteren Akteuren ruft auch der BUND e. V. zum erneuten Klimastreik am 29. November auf. Diesem Aufruf folgt auch das Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus und lässt an diesem Tag seine Pforten geschlossen, wie das Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus in einer Pressemitteilung berichtet.
Stattdessen würden die Mitarbeiter und Freiwilligen an einer der zahlreichen Demonstrationen in Goslar, Braunschweig oder Göttingen teilnehmen. Für Besucher auf der Suche nach Informationen zum Nationalpark und zur Region stünden nach wie vor das Harz Welcome Center von 10 bis 18 Uhr in Torfhaus sowie die anderen Nationalparkhäuser im Harz zur Verfügung.
Dass der Klimawandel nicht nur ‚irgendwo in entfernten Ländern auf dem Globus‘ stattfinde, sondern direkt und unmittelbar bei uns vor der eigenen Haustür, sei spätestens auch in den letzten beiden Jahren im Harz offensichtlich geworden. Der Wandel der Wälder, der längst nicht nur im Nationalpark sichtbar sei, vollziehe sich derzeit rasanter, als es noch vor wenigen Jahren die Experten vorausgesagt haben. Für die Harzwälder sei es ein einschneidender Schritt auf dem Weg von der Monokultur hin zu natürlicheren, strukturreicheren Wäldern. Für andere Regionen aber gehe es um das unmittelbare Überleben von Menschen, Lebensräumen, Tier- und Pflanzenarten. Das derzeit beschlossene ‚Klimapaket‘ habe nicht das Potenzial, nennenswert dazu beizutragen, das 1,5-Grad-Ziel noch zu erreichen.
Mit dem Klimastreik stelle der BUND folgende Forderungen an die Bundesregierung und den Bundestag:
- Ein Klimaschutzgesetz, welches das 1,5-Grad-Limit globaler Erhitzung einhält.
- Ein Rahmengesetz ist die Grundlage für ein Umsteuern in der Klimapolitik – und für massive Investitionen in klimagerechte Infrastruktur.
- Klimafreundliches Wohnen für alle.
- Klimafreundlichen und bezahlbaren Verkehr.
- Einen solidarischen Sozialstaat, der auch beim Klimaschutz niemanden zurücklässt.
- Vorhandenen Reichtum und Profite für den ökologisch-sozialen Wandel heranziehen.
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