Goslar. Das Gelände am alten Fliegerhorst soll besser an den Öffentlichen Nahverkehr angebunden werden. Über das Einrichten einer neuen Bushaltestelle und Anbindung an die Linien 801 und 803 entscheidet der Rat der Stadt Goslar am Dienstag.
Auf dem Fliegerhorst Gelände seien inzwischen zwei Nahversorgungsbetriebe angesiedelt worden. Seitens der Politik und auch des Regionalverbandes Großraum Braunschweig werde die Anbindung an den Linienverkehr innerhalb der Stadt Goslar gewünscht. Insbesondere sollen den Bürgerinnen und Bürgern der Stadtteile Kramerswinkel und Jürgenohl Fahrtmöglichkeiten zum und vom Fliegerhorst geboten werden.
Die Stadtbus Goslar GmbH habe verschiedene Möglichkeiten geprüft. Auch wenn das seit Dezember 2014 eingeführte „Neue Liniennetz“ nur wenig „Spielraum“ für Veränderungen biete,sei die Bedienung einer noch einzurichtenden Haltestelle in der Marienburger Straße (zwischen der ehemaligen Hauptwache und dem neugebauten Kreisel) im Rahmen der Linien 801 und 803 möglich. Die Linie 801 fährt im 30-Minuten-Takt vom Krankenhaus über den Bahnhof Goslar nach Oker Schrevenwiesen/Waldhausund umgekehrt. Essei beabsichtigt, die neu einzurichtende Haltestelle auf dem Fliegerhorst Gelände je Richtung im 60-Minuten-Takt, also mit jeder zweiten Fahrt, zu bedienen.
Zeitverlust von zwei Minuten
Der durch die Bedienung entstehende Zeitverlust von zwei Minuten je Richtung könne in Richtung Krankenhaus bei den gewählten Fahrten praktisch kompensiert werden. In Richtung Bahnhof führe der Zeitverlust ab Bedienung Fliegerhorst dazu, dass der Takt um zwei Minuten verschoben wird, so dass zwischen Krankenhaus und Bahnhof, in Verbindung mit der Linie 802, kein reiner 15-Minuten-Takt und zwischen Goslar Bahnhof und Oker Schrevenwiesen kein reiner 30-Minuten-Takt mehr bestehe.
Eigene „Fliegerhorstlinie“?
Von der Entwicklung des Fliegerhorstessei es abhängig, wie die linienmäßige Bedienung künftig intensiviert werde. Leider verfüge der jetzige Fahrplan nicht über weitere Potenziale, so dass für den nächsten Schritt über eine eigene „Fliegerhorstlinie“ nachgedacht werden müsse. In diesem Fall wäre, abhängig von der Bedienungshäufigkeit, allerdings der Einsatz zusätzlicher Busse und von zusätzlichem Personal erforderlich.
mehr News aus Goslar