Niedersächsischer Finanzminister besucht die Kaiserpfalz

Stadt und Land wollen gemeinsam den Pfalzgarten sanieren

Finanzminister Reinhold Hilbers (2. von links) lässt sich von Marleen Mützlaff (von rechts), Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und Oliver Heinrich durch die Kaiserpfalz und den Pfalzgarten führen.
Finanzminister Reinhold Hilbers (2. von links) lässt sich von Marleen Mützlaff (von rechts), Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und Oliver Heinrich durch die Kaiserpfalz und den Pfalzgarten führen. | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Der niedersächsische Finanzminister, Reinhold Hilbers, hat sich in dieser Woche mit einer Delegation die Goslarer Kaiserpfalz angeschaut.


Gemeinsam mit Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und Marleen Mützlaff, Fachbereichsleiterin Kultur, besichtigte er zunächst die Aula regis, bevor es zu einem Rundgang durch den Kaiserpfalzgarten hinter das Gebäude ging. Hier erläuterten Welterbebeauftragte Dr. Christine Bauer und Oliver Heinrich, Betriebsleiter des Goslarer Gebäude Managements, welche Bereiche dringend saniert werden müssen. So stehen Warnschilder und Bauzäune vor einigen historischen Mauern im Pfalzgarten.

Die Kaiserpfalz selbst sowie die obere Terrasse des Pfalzgartens sind eine Liegenschaft des Landes Niedersachsen. Seit 1955 sind sie an die Stadt Goslar verpachtet. Nun haben sich Stadtverwaltung und Finanzministerium zusammengeschlossen. Die Stadt wird einen Fördermittelantrag für das Bundesprogramm „Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus“ stellen. Das Land hat sich vertraglich verpflichtet, die Instandsetzung der Stadtmauer, die Ertüchtigung der Wege und die Neugestaltung der Freiflächen zu fördern. Bei Liegenschaften in Landeigentum ist nämlich laut Förderbedingungen eine Ko-Finanzierung der förderfähigen Kosten zu zwei Drittel durch das Land sicherzustellen, so dass der Bund ein Drittel der Kosten trägt. Die Gesamtkosten liegen bei rund 5 Millionen Euro.

„Die Kaiserpfalz ist uns lieb und teuer“, sagte Reinhold Hilbers. Das Land sei sich der Verantwortung bewusst. Es handle sich um ein prägendes Gebäude, das nationale Identität und Heimatgefühl stifte. Dazu gehören auch die Stadtmauern, die sich an die Kaiserpfalz anschließen. „Es kann keine Lösung sein, dass wir dauerhaft einen Bauzaun aufstellen“, so der Finanzminister. „Ohne entsprechende Bundes- und Landesförderung hat sie Stadt allein nicht die Kraft für ein solches Projekt“, betonte Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. Die Stadt wird nun den Förderantrag vorbereiten, den Ratgremien vorstellen und Beschlussfassungen einholen. Der Förderantrag muss im Oktober eingereicht werden. „Dann bekommen wir hoffentlich im Frühjahr die Förderzusage.“
Foto (Stadt Goslar): Finanzminister Reinhold Hilbers (2. von links) lässt sich von Marleen Mützlaff (von rechts), Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und Oliver Heinrich durch die Kaiserpfalz und den Pfalzgarten führen.


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