Oker. Am 30. Januar, gegen 23 Uhr, kam es in einem Mehrfamilienhaus in der Straße "Am Müllerkamp" zum Brand eines Mehrfamilienhauses, bei dem zehn Menschen ihre Bleibe verloren und sieben von ihnen leicht verletzt wurden. Versuche der Kripo Goslar, eine Begehbarkeit durch stabilisierende Maßnahmen herzustellen, schlugen aufgrund des hohen Zerstörungsgrades fehl. Dies teilte die Polizei mit. Allerdings konnte nun die Ursache identifiziert werden.
Bei einer ersten Begutachtung des Gebäudes kurz nach dem Brand, bei der auch eine Drohne eingesetzt wurde, hatte der Gutachter zunächst nicht die Brandursache klären können. Es musste eine weitere Begutachtung bei Abriss des Gebäudes vereinbart werden. Diese fand am heutigen Montag statt und lieferte nun neue Erkenntnisse.
Brandursache endlich geklärt
Bei der erneuten Untersuchung wurden Teile des als Brandausbruchstelle identifizierten Gebäudeteils, Baggerschaufel für Baggerschaufel abgetragen und am Boden gutachterlich in Augenschein genommen.
Nach vorsichtigem Entfernen der im Wege liegenden Brandlast bot sich dem eingesetzten Gutachter bereits ein ausreichendes Sicht- und Arbeitsfeld, um die Brandursache eindeutig bestimmen zu können, berichtet die Polizei.
"Im Ergebnis konnte zweifelsfrei ein elektrotechnischer Defekt im Bereich der im Dachgeschoss gelegenen Küche lokalisiert werden, der als ursächlich für den Brand angenommen wird", so das Urteil.
Die Ermittlungsakte wird nun an die sachleitende Staatsanwaltschaft in Braunschweig übersandt. Dort soll über den weiteren Fortgang des Verfahrens entschieden werden.
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