Online-Dienstleistungen werden weiter ausgebaut

Die Umstellung vom Servicekonto Niedersachsen auf die BundID steht kurz bevor.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Goslar. Die Online-Dienstleistungen der Landkreisverwaltung werden weiter ausgebaut. Eine wichtige Neuerung steht mit dem Umstieg vom Servicekonto Niedersachsen auf die BundID kurz bevor, berichtet die Kreisverwaltung am heutigen Montag.



Im April 2022 gestartet, hat sich das Online-Serviceportal des Landkreises in den zurückliegenden knapp zwei Jahren deutlich entwickelt. Inzwischen können über den Portalverbund, dem neben dem Landkreis bisher die Städte Goslar, Bad Harzburg und Clausthal-Zellerfeld sowie die Gemeinde Liebenburg angehören, 81 Dienstleistungen online genutzt werden. 28 davon stammen vom Landkreis.

Zulassungs- und Führerscheinstelle am meisten genutzt


Von den Dienstleistungen der Kreisverwaltung werden bislang die Terminbuchungen in der Zulassungs- und Führerscheinstelle und der Ausländerbehörde am häufigsten nachgefragt. Dicht dahinter rangiert die Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz und die Anmeldung eines Fahrzeuges.

Ein wichtiger Schritt konnte im zurückliegenden Jahr ferner mit der Einführung der digitalen Bauakte unternommen werden. Baurechtliche Verfahren werden demnach ausschließlich digital abgewickelt. Der Landkreis Goslar folgt damit den Vorgaben des Gesetzgebers, der den digitalen Weg seit dem 1. Januar 2022 vorschreibt.

Weitere Dienstleistungen kommen


In diesem Jahr sollen nach aktuellem Planungsstand 19 weitere Dienstleistungen hinzukommen. Unter anderem aus dem Bereich der Waffenbehörde, dem Ausländerrecht und der Eingliederungshilfe. Der Anschluss der Städte Seesen, Braunlage und Langelsheim an den Portalverbund steht indes weiterhin aus. Landrat Dr. Alexander Saipa begrüßt die Fortschritte im Online-Bereich, merkt jedoch gleichzeitig an, dass der Weg noch lange nicht abgeschlossen ist: „Wir haben Fortschritte im Bereich der Online-Dienstleistungen erzielt, müssen aber dennoch unvermindert am Ball bleiben, denn von der digitalen Behörde der Zukunft sind wir noch ein gutes Stück entfernt. Dennoch freue ich mich persönlich sehr, dass unsere neuen Angebote auch von den Bürgerinnen und Bürgern nachgefragt werden und auf positive Resonanz stoßen.“

Eine wichtige Neuerung steht mit dem Umstieg vom Servicekonto Niedersachsen auf die BundID kurz bevor. Nach der Umstellung, die dann mittels eines entsprechenden Hinweistextes auf dem Serviceportal beschrieben wird, ist eine neue Registrierung der Nutzenden bei der BundID erforderlich, da leider keine Datenübernahme vom Servicekonto Niedersachsen aus möglich ist. Die BundID ist deutschlandweit einheitlich und kann bei diversen Plattformen verwendet werden, beispielsweise im Serviceportal und der Online-Kfz-Zulassung (i-Kfz). Eine Anmeldung mit E Mail und Passwort reicht für die grundlegenden Dienste aus, es kann sich allerdings auch mit ELSTER-Zertifikat, EU Identität oder dem Online Ausweis (eID) rechtssicher authentifiziert werden.

Des Weiteren soll im Laufe des Jahres das „Mein Unternehmenskonto“ (kurz MUK) angebunden werden. Auch das MUK ist deutschlandweit einheitlich und bietet Organisationen und Unternehmen die Möglichkeit, mittels ELSTER-Technologie (bereits bekannt und vorhanden durch Steuerverwaltung) eine rechtssichere Authentifizierung und Antragstellung.


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