Plakatkampagne fordert gleiche Gehälter für Frauen

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Für gleiches Gehalt und bessere Renten. v.l.n.r. Elke Hess (FRAG),
Brigitte Harder (Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft),
Vera Tietz (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Goslar),
Resi Menzel (Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Goslar),
Karin Appel (DGB Goslar) Foto: DGB-Kreisverband Goslar
Für gleiches Gehalt und bessere Renten. v.l.n.r. Elke Hess (FRAG), Brigitte Harder (Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft), Vera Tietz (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Goslar), Resi Menzel (Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Goslar), Karin Appel (DGB Goslar) Foto: DGB-Kreisverband Goslar | Foto: DGB Goslar

Goslar. Bezugnehmend auf den Equal Pay Day forderten die Frauen-Arbeitsgemeinschaft im Landkreis Goslar (FRAG) und der DGB-Kreisverband mit einer Plakatkampagne am gestrigen Montag die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen.


Laut Statistischem Bundesamt verdienen Frauen ganze 21 Prozent weniger Geld in ihren Jobs gegenüber den Männern in gleicher Position. Aus dieser Differenz würden Frauen aufs Jahr bezogen im Schnitt 77 Tage länger Arbeiten müssen, um das gleiche Gehalt zu bekommen.

Um auf diesen Missstand hinzuweisen, organisierte der DGB-Kreisverband Goslar zusammen mit der Frauen-Arbeitsgemeinschaft im Landkreis Goslar (FRAG) zum diesjährigen Equal Pay Day eine Plakatkampagne. Der Equal Pay Day fällt in diesem Jahr auf den 18. März.

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DBG Plakat zur Aktion "Kurswechsel: Die gesetzliche Rente stärken!" . Foto: DGB-Kreisverband Goslar



Mit Plakaten, die sowohl in rbb-Bussen als auch in Stadtbussen ausgehängt werden, möchten die Frauen und der DGB auf diese "soziale Schieflage" aufmerksam machen. Der DGB-Kreisverband Goslar läutet damit zudem seine Kampagne „Kurswechsel: Die gesetzliche Rente stärken!“ zu den Bundestagswahlen ein. Auf zwei verschiedenen Plakaten wird vor allem die Situation der Frauen angesprochen. Interessierte können bei der Geschäftsstelle des DGB in Goslar sowie bei der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft beim Landkreis Goslar weitere Informationen erhalten.

Hintergrund


Die schlechtere Bezahlung der Frauen macht sich, so der DGB, dauerhaft in einerniedrigeren Rente bemerkbar: Während 2015 die Altersrente für Männer im Westen durchschnittlich 1.040 Euro betrug, bekamen die Frauen nur 580 Euro. Nur etwas mehr als 10 Prozent aller Altersrentnerinnen bezogen eine höhere Rente als 1.050 Euro. Auch in der Grundsicherung im Alter sieht es für die Frauen schlechter aus: Im Jahr 2015 bezogen im Landkreis Goslar 791 Frauen diese Leistung, weil die Rente und Rücklagen - soweit es sie gab - nicht ausreichten; die Anzahl der Männer, die diese Sozialleistung bezogen, betrug 516.


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