Prognose für Kitas zeichnet düsteres Bild

von Nino Milizia


Die Kitasituation in Goslar stellt die Politik vor Probleme. Symbolfoto: Sina Rühland
Die Kitasituation in Goslar stellt die Politik vor Probleme. Symbolfoto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland

Goslar. Am 22. Dezember wurde im Ausschuss für Bildung, Familie und Soziales ein Bericht zur Kindertagesstättensituation in der Stadt Goslar inklusive einer Prognose für die nächsten Jahre vorgestellt. Speziell in Krippen soll es eine große Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage geben.


Seit dem Jahrgang 2013/2014 sei ein Anstieg der Kinderzahlen zu ersehen, 2014 seien es 299 Kinder gewesen und 2015/2016 gäbe es mit 392 Kindern nun einen extrem starken Jahrgang. Dies bringe die Stadt Goslar (ohne Hahnenklee) erheblich in die Bredouille. Deutlich wird dies durch Betrachten der Zahlen:

Krippensituation Goslar (ohne Hahnenklee):
Voraussichtliche Anmeldungen Plätze
16/17 326 249
17/18 331 264
18/19 342 264
19/20 345 264

Kindergartensituation Goslar (ohne Hahnenklee):
Voraussichtliche Anmeldungen Plätze
16/17 1145 1184
17/18 1149 1216
18/19 1203 1216
19/20 1248 1216
20/21 1221 1216
21/22 1219 1216

Zwar wird es durch das Einrichten der neuen Kindergruppe in der Kita Zum Frankenberge 15 weitere Plätze geben, jedoch kann dies beim Anblick der voraussichtlichen Krippenanmeldungen nur als Tropfen auf dem heißen Stein gewertet werden.

Bereits 16/17 werden nach der Prognose 77 Plätze fehlen. Diesen Mangel allein durch Betreuungsplätze in der Tagespflege aufzufangen, dürfte nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Die Politik ist nun gefordert.


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