Bad Harzburg. Am kommenden Samstag, 18. Januar, hält die AfD im Bündheimer Schloss eine Wahlkampfveranstaltung ab. Zu dieser soll auch der Europaabgeordnete Maximilian Krah geladen sein. Das Goslarer Bündnis gegen Rechtsextremismus ruft deswegen zu einer Gegenkundgebung auf.

Die AfD habe sich mit ihrem Wahlprogramm zur Bundestagswahl als offen rechtsextremistische Partei weiter formiert. Gegen das rassistische und menschenverachtende Konzept der "Remigration" seien vor einem Jahr noch mehr als eine Million Menschen in diesem Land auf die Straßen gegangen. Maximilian Krah habe bei den Europwahlen von der AfD aus dem Wahlkampf herausgenommen werden müssen, weil er die Verbrechen der faschistischen Waffen-SS relativiert habe, das sei selbst den italienischen und französischen Faschisten zu weit gegangen, erklären Christiane Dahncke und Michael Ohse vom Bündnis.

Gegendemo am Bündheimer Schloss

Das Goslarer Bündnis gegen Rechtsextremismus hat eine Gegenkundgebung unter dem Motto "Demokratie verteidigen - AfD stoppen!" am Bündheimer Schloss in Hör- und Sichtweite des Eingangs angemeldet - zwischen Jugendtreff und Dr. Heinrich-Jasper-Straße. Die Kundgebung soll am Samstag um 17 Uhr beginnen, weil ab 17.30 Uhr der Einlass für die AfD-Veranstaltung geplant sei. Voraussichtliches Ende der Gegendemo soll um 18.30 Uhr sein.

Für die Kundgebung sind mehrere Redner vorgesehen, die zuvor vom Bündnis ausgewählt worden sind. "Wir bitten um zahlreiche Beteiligung an der Kundgebung und wünschen uns weitere Unterstützung durch Verbände und Vereine, Gewerkschaften, Kirchen und aus der Politik. Bisher haben pax christi, der DGB, die GEW, die katholische Kirche Nordharz, Spurensuche Harzregion und voraussichtlich Pulse of Europe ihre Unterstützung zugesagt."