Rathausstraße Hahnenklee ins Förderprogramm aufgenommen


Matthias Wunderling-Weilbier (Mitte) überreicht den Aufnahmebescheid an Heinrich Wilgenbus (von links), Dr. Oliver Junk und Marion Siegmeier. Auch Axel Bender lässt sich diesen Meilenstein nicht entgehen. Im Hintergrund führt die Rathausstraße den Berg hinauf – einer der Schwerpunkte des Sanierungsprogramms. Foto: Stadt Goslar
Matthias Wunderling-Weilbier (Mitte) überreicht den Aufnahmebescheid an Heinrich Wilgenbus (von links), Dr. Oliver Junk und Marion Siegmeier. Auch Axel Bender lässt sich diesen Meilenstein nicht entgehen. Im Hintergrund führt die Rathausstraße den Berg hinauf – einer der Schwerpunkte des Sanierungsprogramms. Foto: Stadt Goslar

Goslar. Die Sanierungsmaßnahme Rathausstraße Hahnenklee ist in das Stadterneuerungsprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ aufgenommen und wird im Programmjahr 2017 von Bund und Land mit 333.000 Euro gefördert – aufgeteilt auf fünf Jahresscheiben. Hinzu kommt der städtische Eigenanteil von 166.500 Euro. Weitere Mittel für 2018 sind beantragt.


Das Programm ist insgesamt auf eine Laufzeit von acht Jahren ausgelegt. Matthias Wunderling-Weilbier, Landesbeauftragter für regionale Landesentwicklung Braunschweig, hat nun vor Ort den Brief über die Neuaufnahme in das Städtebauförderprogramm an Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk, Ortsbürgermeister Heinrich Wilgenbus und Marion Siegmeier, Leiterin des städtischen Fachbereichs Bauservice, übergeben.

Mithilfe der Fördermittel soll Hahnenklees Ortszentrum wieder zur Visitenkarte des Stadtteils werden.
Erweiterung und Er- gänzung der Nahversorgungsstrukturen im Ortszentrum zur Sicherung der wohnortnahen
Versorgung sowie die Gestaltung des öffentlichen Raumes im Sinne eines Kurortes auf dem Maßnahmenplan. Ziel ist darüber hinaus eine Qualitätsoffensive der Geschäfte und Gastro- nomie bei der Präsentation im öffentlichen Raum über Außengastronomie, Werbung, Schaufenster.

„Wir schieben aktuell drei große städtebauliche Förderprojekte durch die Stadt“, erklärte Dr. Oliver Junk und lobte das Konzept: „Die besten Effekte entstehen, wenn man privaten Eigen- tümern Zuschüsse dafür zahlt, dass sie ihre Immobilien in Schuss bringen.“ Genau dort liegt laut Marion Siegmeier der Schwerpunkt des Programms. Es gebe eine tolle Entwicklung am Bocksberg, so Junk – „wir kriegen die Frequenzen aber nicht richtig ins Ortszentrum, weil die Attraktivität fehlt.“ Matthias Wunderling-Weilbier sagte: „Wir freuen uns, dass die Rathaus- straße weiterentwickelt werden kann.“ Besonders der Aspekt Barrierefreiheit würde begrüßt. Die Förderung habe ein Volumen, mit dem man etwas stemmen könne.

Marion Siegmeier erhofft sich einen Nachahmungseffekt – wenn ein privater Eigentümer ein Projekt anstößt, könnte er weitere motivieren. Hotelier Axel Bender war bei der Übergabe ebenfalls anwesend und begrüßte das Förderprogramm. Er verwies auf die Schwierigkeit für Unternehmer, bei Banken einen Kredit zu bekommen, wenn das Eigenkapital nicht „ganz so groß“ ist. „Und dann gibt es auch noch die Unternehmer, die angeschoben werden müssen“, fügte Heinrich Wilgenbus an.

Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Goslar 2025 und in der Vorbereitenden Untersuchung für dieses Gebiet war ein hoher Erneuerungs- und Aufwertungsbedarf für die Rathausstraße identifiziert worden. Aufgeführt wurden beispielsweise ein wenig prägnantes, heterogenes Erscheinungsbild, Lücken in der touristischen Grundinfrastruktur, sanierungs- bedürftige Gebäude sowie nicht mehr zeitgemäße Darstellung. Im Dezember vergangenen


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