Razzia im Medizinischen Versorgungszentrum - Verdacht auf Betrug

Diverse Unterlagen und Speichermedien wurden sichergestellt.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Anke Donner

Goslar. Am gestrigen Mittwoch kam es zu einem Polizeieinsatz in einem Medizinischen Versorgungszentrum in der Klubgartenstraße. Wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig auf Anfrage mitteilt, handelte sich um eine Durchsuchung im Rahmen eines von der Staatsanwaltschaft geführten Ermittlungsverfahrens wegen eines Anfangsverdachtes des Abrechnungsbetruges.



"Konkret werden von Anzeigeerstattern behauptete Unregelmäßigkeiten bei Abrechnungen von ärztlichen Leistungen gegenüber den Krankenkassen ergebnisoffen nachgeprüft", teilt Andy Belke, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig, mit. Es seien diverse Unterlagen und Speichermedien, die mit den Abrechnungen im Zusammenhang stehen, sichergestellt worden. Diese werden jetzt hinsichtlich der Tatvorwürfe ausgewertet.

Manche Polizisten selbst Patienten dort


An der Aktion waren auch Beamte der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel beteiligt. Dies habe den einfache Grund, dass aufgrund der örtlichen Nähe einige Polizeibeamte der Polizeiinspektion Goslar selbst Patienten in den betroffenen ärztlichen Einrichtungen seien und somit für dieses Ermittlungsverfahren nicht zur Verfügung standen. "Daher bediente man sich der personellen Hilfe der PI Salzgitter", so Belke.

Inwieweit der Betrieb des Ärztehauses durch die Maßnahme beeinträchtigt wurde, könne die Staatsanwaltschaft nicht beantworten. Hierzu lägen ihr keine Informationen vor.


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