Goslar. Seit Anfang Juli steht die Rettungshundestaffel in Diensten der Feuerwehr Goslar. Die feierliche Übernahme erfolgte kürzlich offiziell im Beisein von Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, Stadtbrandmeister Christian Hellmeier nebst Vertretern, dem Kommando Feuerwehr Goslar, Christoph Schubert, Gemeindebrandmeister aus Liebenburg, Martin Müller, Ortsbrandmeister Liebenburg, den Mitgliedern der Rettungshundestaffel und dem Fachdienst Sicherheit und Ordnung der Stadt Goslar. Das berichtet die Stadt Goslar in einer Pressemeldung.
Neben dem Leiter der Polizeiinspektion Goslar, Rodger Kerst, und seinem Einsatzleiter Carl Schierarndt war auch der Kreisbrandmeister Uwe Fricke vor Ort und bezeichnete die Aufnahme der Staffel in Goslar als seinen „Herzenswunsch“. „Es ist wichtig für die Region eine Hundestaffel zu haben.“
"Faszinierend, was die Hunde alles können"
Der künftige Einsatz der Staffel mit fünf Hunden und ihren Besitzerinnen erfolgt in allen Stadt- und Gemeindefeuerwehren im Landkreis Goslar. Christian Hellmeier ist „stolz und dankbar“, dass es gelungen ist, die Hundestaffel zur Goslarer Feuerwehr zu holen: „Es ist wirklich ein außergewöhnlicher Anlass. Seit Anfang Juli wurde die Staffel bereits zwei Mal alarmiert. Es ist faszinierend, was die Hunde alles können. Sie nehmen viel Arbeit ab und waren innerhalb von 30 Minuten am Einsatzort.“
Sie sind angekommen: Die fünfköpfige Hundestaffel gehört jetzt auch offiziell zur Goslarer Feuerwehr. Weitere Mantrailer – Personenspürhunde – befinden sich schon in der Ausbildung. Foto: Stadt Goslar
Auch für Goslars Oberbürgermeisterin ist der Übergang der Rettungshunde nach Goslar ein „Gewinn und Profit“. Wir wissen, wie viel Liebe und Geduld es für die Ausbildung brauchte und braucht. Es wäre schade gewesen, wenn die Hunde nicht mehr zum Einsatz gekommen wären. Danke, dass wir die Staffel übernehmen können.“ Hundestaffelführerin Sarah Wiedemann dankte in die Runde und freute sich, dass jetzt weiterhin Einsätze möglich sind. Ihr Wunsch: „Mögen immer alle Vier- und Zweibeiner gesund zurückkommen“
Liebenburg wollte nicht mehr
Seit Jahren bestand bei der Feuerwehr Liebenburg eine gut ausgebildete und zertifizierte Rettungshundestaffel, die Anfang des letzten Jahres dort aber nicht mehr fortgeführt wurde. Bei Personensuchen in der Region und im Landkreis kommt die Einheit oft zum Einsatz. Schon häufig wurde die Hundestaffel in Goslar zur Personenrettung von Kindern bis hin zu Seniorinnen und Senioren eingesetzt. Auch ist die Einheit zur Vermisstensuche, gerade in der kalten und dunklen Jahreszeit, schnell verfügbar und lange Anfahrtszeiten anderer Einheiten von außerhalb entfallen.
Die Rettungshundestaffel ist eine im Einsatzspektrum der Feuerwehr nicht mehr wegzudenkende Abteilung. Aus diesem Grund hatte die Feuerwehr in Abstimmung mit der Stadt Goslar eine Lösung für die Übernahme der Rettungshundestaffel aus Liebenburg gesucht und gefunden. Der Erste Stadtrat a. D. Burkhard Siebert hatte gemeinsam mit Stadtbrandmeister Christian Hellmeier initiativ die Übernahme befürwortet und vorangetrieben. Seitens der Gemeinde Liebenburg wurde die Rettungshundestaffel mit der Begründung abgemeldet, dass es sich um eine nicht originäre Abteilung der Feuerwehr handele und vielmehr eine private Initiative ist. Alle Hunde sind ausgebildete Suchhunde, die von ihren motivierten Halterinnen und Haltern geführt werden.
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