Goslar. In den letzten Jahren verursachen die stark angestiegenen Rotwildpopulationen vor allem im Harz, Solling und der Heide starke Verbiss- und Schälschäden in den Wäldern der Landesforsten. Die Verbissschäden verursachen in der Verjüngungsphase deutliche Verluste bei den selteneren Mischbaumarten. Die Schälschäden dagegen führen zum Destabilisieren der Bäume und zu enormen Qualitätsverlusten beim Holz. Wie sieht die Situation im Stadtforst Goslar aus?
In der Sitzung des Betriebsausschusses Stadtforst Goslar werden am Donnerstag die Ergebnisse der Schälschadensinventur 2016 vorgestellt. Insgesamt wurden 210 Probepunkte mit 5.634 Einzelbäumen untersucht. Von den aufgenommenen Probebäumen weisen im Inventurjahr 2016 22 Fichten
frische Schälschäden auf. Schälschäden an Laubhölzern wurden an den Stichprobenpunkten nicht festgestellt. So ergibt sich für den Bereich der Stadtforst Goslar im Jahr 2016 ein Anteil von 0,39 Prozent frisch geschälter Bäume in den Probekreisen. Im Vergleich zum Vorjahreswert (0,87 Prozent) ist damit eine weitere Abnahme zu verzeichnen. Die höchsten Prozente sind im Revier Herzberg I Süd mit 0,86 Prozent zu verzeichnen. Da die Zahlen weiter Rückläufig seien, wolle man die bisherige Strategie beibehalten, heißt es im Bericht.
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