Goslar. Die Stadt Goslar bekommt bis zu 3.943.080 Euro Fördermittel für die Durchführung ihres Vorhabens "GoslarGehtVoran". Der Einsatz des Teams der Stadtverwaltung rund um Innenstadtmanagerin Ina Stelle habe sich gelohnt, teilte das Rathaus mit.
Bereits am Dienstag erreichte die Verwaltung nach eigenen Angaben eine entsprechende Mitteilung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), wie nun mitgeteilt wurde. Das Projekt verfolgt das Ziel, mit einem breit angelegten Maßnahmenspektrum die Innenstadt sowie die Zentren Jürgenohl und Hahnenklee-Bockswiese hinsichtlich ihrer Attraktivität und Lebendigkeit zu stärken sowie auf kommende Krisen vorzubereiten.
Leerstand soll einfach angemietet werden
Hierbei soll es insbesondere um die Neufassung des Zentrenkonzeptes, die Anmietung von Leerständen, digitale Formate im Bereich des Innenstadtmarketings und der Öffentlichkeitsarbeit, die Durchführung von städtebaulichen Aufwertungsmaßnahmen sowie die Förderung privater Fassaden-, Dach- und Hofbegrünung gehen. Die Verwaltung hatte sich an dem Projektaufruf vom 22. Juli 2021 beteiligt und eine Interessensbekundung für das Bundesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" eingereicht.
Ende 2021 erhielt die Stadt dann die Rückmeldung, dass die eingereichte Projektskizze positiv bewertet wurde. Im Rahmen des Antragsverfahrens musste schließlich die Interessensbekundung weiterentwickelt und ausgearbeitet werden. "Der Zuwendungsbescheid zeigt wieder einmal eindrucksvoll, wie wichtig es war, dass wir das Innenstadtmanagement besetzt haben", sagte Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner. Alle beteiligten Akteure hätten seitdem in Zusammenarbeit viele Ideen und Maßnahmen entwickelt.
Bund stellt 250 Millionen Euro bereit
Mit dem Bundesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" unterstützt der Bund die ausgewählten Städte und Gemeinden bei der Aufgabe, attraktive und zukunftsfähige Zentren zu erhalten bzw. zu entwickeln. Der Bund stellt hierfür in den Jahren 2022 bis 2025 insgesamt bis zu 250 Millionen Euro Bundesmittel zur Verfügung. Mehr als 230 Kommunen werden mit dem Programm unterstützt, Strategien und Konzepte zu entwickeln und erste Maßnahmen umzusetzen. Die Kommunen beteiligen sich an der Finanzierung der Maßnahmen mit einem Anteil von 25 Prozent bzw. 10 Prozent in den sogenannten "Haushaltsnotkommunen".
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