Säugling zu Tode geschüttelt: Onkel vor Gericht


Der Prozess findet am Braunschweiger Landgericht statt. Symbolfoto: regionalHeute.de
Der Prozess findet am Braunschweiger Landgericht statt. Symbolfoto: regionalHeute.de | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Am Dienstag startet vor dem Landgericht Braunschweig der Prozess gegen einen heute 20-Jährigen, der am 19. Juli 2019 in Langelsheim seinen vier Monate alten Neffen zu Tode geschüttelt haben soll. Ihm wird gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Das berichtet das Landgericht in einer Presseankündigung.


Am 19.Juli habe der Angeklagte, der in dieser Sache in Untersuchungshaft sitzt, seinem Neffen, einen vier Monate alten Säugling, nach dem Wachwerden die Milchflasche gegeben und ihn sodann in die Wiege zurückgelegt. Als der Säugling geschrien habe, habe der Angeklagte ihn aus der Wiege genommen, um ihn zu beruhigen. Alsdies nicht gelungen sei, habe er ihn mit beiden Händen unter die Arme gegriffen und ihn mehrfach vor- und zurückgeschüttelt, so dass dabei der Kopf des Säuglings ungeschützt hin- und hergeflogen sei. Infolgedessen habe der Säugling ein Schütteltrauma mit massivem Hirnödem, eine Hirnerweichung und Einblutungen in dem Sehnerv erlitten.

Am 20.Juli sei der Säugling an den Folgen der schweren Verletzungen verstorben. Der Angeklagte habe bei dem Schütteln des Säuglings zwar mit gesundheitliche Schäden bei dem Säugling gerechnet, nicht jedoch mit dessen Tod, so das Landgericht.

Fortsetzungsterminesind für den9. , 16., 28.und 30. Januar angesetzt.

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