Vienenburg. Die Sanierung der Sporthalle Vienenburg kann nicht wie ursprünglich geplant zum Ende der diesjährigen Sommerferien abgeschlossen werden, teilte die Kreisverwaltung Goslar am Mittwoch mit.
Es ist bereits die vierte Verschiebung des Fertigstellungstermins. Dies sei die ernüchternde Botschaft von Michael Conzen, Leiter des Fachbereichs Bildung und Kultur, und Thomas Kruckow, Leiter des Gebäudemanagements beim Landkreis Goslar. Die Gründe für die neuerliche Verzögerung seien vielfältig: neben der Erstellung eines neuen Brandschutzkonzeptes, musste unter anderem eine weitere Schadstoffuntersuchung durchgeführt, ein Akustikgutachten erstellt und aufgrund technisch bedingter Umplanungen eine erneute statische Beurteilung veranlasst werden.
Fertigstellung für Ostern 2024 geplant
Gekrönt werde dieser zusätzliche Aufwand mit der Tatsache, dass es weiterhin extrem schwierig sei, die notwendigen Handwerksbetriebe zu bekommen. „Aufgrund der verschiedenen Probleme verzögert sich in der Folge natürlich auch immer das gesamte Procedere rund um die Erstellung von Leistungsverzeichnissen und Ausschreibungen. Und ist eine solche Ausschreibung erst einmal auf dem Markt, heißt das nicht, dass sich die Betriebe um diese Aufträge reißen würden. Die Lage ist angespannt und die Betriebe haben in der Regel gut gefüllte Auftragsbücher“, sagt Thomas Kruckow.
Michael Conzen fügt an, dass es stets das Ziel des Landkreises war, weitere Verzögerungen bei der Sanierung zu vermeiden. „Uns geht diese Nachricht sicher nicht leicht über die Lippen, aber am Ende müssen wir uns dieser Tatsache stellen. Bei allem Unmut, den diese Information sicher auslösen wird, kann ich jedoch mitteilen, dass wir nun alle kritischen Punkte geklärt und ein Verfahren erarbeitet haben, dass eine Fertigstellung der Sporthalle rund um Ostern 2024 vorsieht.“
Kosten haben sich verdoppelt
Die Probleme bei der Sanierung haben natürlich auch Auswirkungen auf die Kosten, diese fallen mit rund 8,6 Millionen inzwischen doppelt so hoch aus wie ursprünglich kalkuliert. Dazu Michael Conzen: „Die Kostensteigerung haben wir bereits im vergangenen Jahr mit der Politik thematisiert. Das ist ausgesprochen ärgerlich und trägt sicher nicht zu einer guten Stimmung bei. Für den Schulsport sowie die betroffenen Vereine ist der Ausfall der Halle natürlich ebenfalls ausgesprochen unerfreulich.“
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