Sieg am Ende wertlos: Goslar steigt sportlich ab

von Frank Vollmer


Hängende Köpfe trotz sehr guter Leistung: Der GSC ist abgestiegen. Foto: Andreas Evert



Goslar. Der Goslarer SC muss den bitteren Gang aus der Regionalliga in die Bedeutungslosigkeit antreten. Trotz des 2:0-Sieges gegen Eintracht Norderstedt steigen die Kaiserstädter ab, weil die Konkurrenz ebenfalls gewann. Ein Fünkchen Hoffnung bleibt bestehen.

Es hätte zur Dramaturgie eines letzten Spieltages gepasst. Goslar startete mit der schlechtesten Ausgangssituation aller Teams im Abstiegskampf und siegte. Allerdings war es am Ende wertlos, weil St. Paulis U23 und der Lüneburger SK Hansa ebenfalls ihre Hausaufgaben machten. Trainer Sven Thoß wollte diese Endspielsituation tunlichst vermeiden. Sein Team verlor allerdings vergangene Woche gegen Drochtersen und musste ins Do-or-Die-Spiel.

Dabei gab der GSC gegen Norderstedt noch einmal eine sehr gute Vorstellung. Allen voran Felix Junghan, der gleich vier Großtaten im Tor der Kaiserstädter an den Tag legte. Dank einer feinen Einzelleistung von Marcel Zieman ging die Thoß-Elf in der 38. Spielminute in Führung. Ziemann tanzte zwei Gegenspieler am rechten Strafraumeck aus und zirkelte die Kugel über Ole Springer im Kasten der Gäste ins Netz. Zehn Minuten vor dem Ende legte Christopher Luhaka aus dem Gewühl nach einer Ecke nach. Am Ende war der Sieg nutzlos. Goslar bleibt Tabellensechszehnter und ist damit sportlich abestiegen. Da man nicht für die Oberliga gemeldet hat, startet der Neubeginn in der Landesliga. Eine letzte Hoffnung bleibt: Steigt die Reserve des VfL Wolfsburg gegen Jahn Regensburg in die 3. Liga auf, bleiben die Blau-Weißen aus dem Harz drin.

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