Goslar. Anlässlich der 940. Wiederkehr der Schlacht bei Homburg finden in der Kaiserpfalz Goslar am Samstag den 6. Juni um 12 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr, Sonderführungen statt. Eintrittskarten können im Eingangsbereich der Kaiserpfalz erworben werden. Dies teilt die Stadtverwaltung online mit.
Im Rahmen eines einstündigen Programms trägt Jan Habermann, promovierter Geschichtswissenschaftler und Mitarbeiter der Kaiserpfalz Goslar, im Wintersaal aus zeitgenössischen Quellen zur Schlacht vor und wird dabei das historische Umfeld lebendig darstellen. Anschließend werden einschlägige Exponate im Wintersaal sowie im Kaisersaal die historischen Wandgemälde des 19. Jahrhunderts mit Bezug zu den Saliern erläutert.
Am 9. Juni 1075 traf das Heer König Heinrichs IV. und seiner Verbündeten auf die vereinten Streitmächte des rebellierenden sächsischen Adels.
Mit seinem spektakulären Schlachtensieg bei Homburg (Unstrut) feierte Heinrich IV., der zwei Jahre später seinen berühmten Bußgang nach Canossa antreten sollte, den letzten glanzvollen Triumph seiner Herrschaft. Heinrich IV. war damit kurz davor, mit Goslar als der von ihm erkorenen Lieblingspfalz und „prächtigsten Residenz des Reiches” seine persönlichen Pläne eines weitgehend uneingeschränkten Königtums zu verwirklichen.
Umso dramatischer und spannungsvoller erscheint der weitere Verlauf der Geschichte: Im folgenschweren Kampf gegen rebellierende Sachsen, mit dem Papst sowie mit zwei Gegenkönigen verlor Heinrich IV. schließlich seine wichtigsten Machtgrundlagen in Goslar und im Reich.
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