Sozialausschuss lobt Engagement des Kreisbehindertenbeauftragten


Ulrich Heinemann bekleidet seit November 2016 das Ehrenamt des Behindertenbeauftragten des Landkreises Goslar. Foto: Landkreis Goslar
Ulrich Heinemann bekleidet seit November 2016 das Ehrenamt des Behindertenbeauftragten des Landkreises Goslar. Foto: Landkreis Goslar

Goslar. 161 Hausbesuche, 286 Beratungsstunden, rund 260 Stunden Vor- und Nachbereitungszeit sowie 2.400 Kilometer zurückgelegte Reisestrecke; so liest sich die Bilanz des Behindertenbeauftragten des Landkreises Goslar, Ulrich Heinemann, der seinen Tätigkeitsbericht für die Jahre 2017 und 2018 jüngst dem Sozialausschuss vorstellte. Das berichtet der Landkreis in einer Pressemitteilung.


Heinemann bekleide das Ehrenamt des Behindertenbeauftragten seit November 2016. Nach Amtsantritthabe er nach eigenem Bekunden zunächst rund zwei Monate benötigt, um sich einzuarbeiten und Kontakte zu knüpfen. Seit Anfang 2017 biete er nun regelmäßige Sprechstunden in den acht Kommunen des Landkreises an undsei einmal wöchentlich in seinem Büro in der Klubgartenstraße in Goslar anzutreffen. Neben den Sprechstunden und Hausbesuchen, die zweifellos den Großteil der Arbeit ausmachen,habe Heinemann in den zurückliegenden zwei Jahren 40 Stellungnahmen zu barrierefreien Baumaßnahmen an Bushaltestellen sowie für Umbaumaßnahmen an den Bahnhöfen in Oker, Bad Harzburg und Langelsheim erarbeitet.

Weiterhin unterstützte Ulrich Heinemann die TRAFO Projekte der Weltkulturerbestätten im Oberharz und gab seine Expertise zur Gestaltung barrierefreier Wanderwege ab, die gegenwärtig im Rahmen eines Leader-Projektes erarbeitet werden.
Den Harzklub und Schützenverein Clausthal-Zellerfeld beriet er im Hinblick auf Inklusion und ist im gemeinsamen Aktionsbündnis „Gesicht zeigen“ von Lebenshilfe, Diakonie, Paritätischer Wohlfahrtsverband und der Kompass Jugendhilfe aktiv. Für dieses Jahr habe das Bündnis einige Aktionen und Fachvorträge in Planung. Und als ob das noch nicht genug für ein Ehrenamt wäre, habe Ulrich Heinemann bereits neue Ideen, um die Inklusion weiter voranzutreiben. So bietet er Schulen Unterrichtseinheiten zum Thema Behinderung an. Erste Gespräche dazu würden bereits mit den Berufsbildenden Schulen im Landkreis geführt werden.

„Ein echter Glücksfall"


Darüber hinauswolle sich der Kreisbehindertenbeauftragte weiterhin für die Barrierefreiheit einsetzen, die Zusammenarbeit mit Verbänden und Institutionen ausbauen, Infoveranstaltungen organisieren und begleiten sowie die Öffentlichkeitsarbeit intensivieren. Für seine Arbeit und seinen Bericht erhielt Heinemann über die Fraktionsgrenzen hinweg großes Lob. Frank Dreßler, Leiter des Fachbereichs Familie Jugend und Soziales, bezeichnete Heinemann gar als einen echten Glücksfall, denn das Engagement würde die Erwartungen aller um ein Vielfaches übertreffen.


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