Stadt Seesen findet Investor für Gewerbegebiet

Der gestrige Beschluss des Rates der Stadt Seesen über den Verkauf der 80.000 m² großen Gewerbegebietsfläche im Bereich Triftstraße-Nord an einen namhaften Investor stellt einen Meilenstein in der Gewerbegebietsentwicklung der Stadt Seesen dar

Die Logistikfläche soll zwischen der Triftstraße (r.) und dem Seesener Ortsteil Engelade (l) entstehen.
Die Logistikfläche soll zwischen der Triftstraße (r.) und dem Seesener Ortsteil Engelade (l) entstehen. | Foto: Stadt Seesen

Seesen. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Seesen hat einen Käufer für die Flächen im erweiterten Gewerbegebiet Triftstraße-Nord bei Engelade gefunden. Mit der finalen Zustimmung des Rates der Stadt Seesen am Mittwochabend ist der Verkauf des rund 80.000 Quadratmeter großen Gebiets jetzt besiegelt, berichtet die Stadt Seesen am heutigen Donnerstag.



Die Swiss Life Asset Managers Logistics GmbH erwirbt sechs Grundstücke für 65 Euro pro Quadratmeter – insgesamt generiert die Stadt Seesen dadurch Einnahmen in Höhe von 5.253.235 Euro. Für Bürgermeister Erik Homann nicht der einzige Vorteil der Ansiedlung des namhaften Investors: „Durch die Vermarktung ist es uns gelungen, mehr als 200 Arbeitsplätze für Seesen zu schaffen. Wir positionieren uns so als modernen Logistik-Standort - ein wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt.“

Investor plant Light Industrial- und Logistikfläche


Die Swiss Life Asset Managers Logistics GmbH ist ein nationaler Investor, der die Fläche zwischen der Triftstraße und dem Ortsteil Engelade zu einer sogenannten Light Industrial- und Logistikfläche entwickeln wird. So konnte der Investor an vergleichbaren Standorten Industrie- und Dienstleistungsbetriebe wie Adidas, Vaillant, Bosch oder auch Volkswagen für die Nutzung gewinnen. Bestandteil des erweiterten Gewerbegebiets ist eine zentrale Halle mit rund 35.300 Quadratmetern Geschossfläche und vier zusätzlichen Bürobereichen von einer Größe von rund 1.200 Quadratmetern. Das Gebäude wird umwelt- und klimatechnisch den neuesten Standards entsprechen: Neben einer Photovoltaik-Anlage, Wärmepumpen und Geothermie ist auch eine Fassadenbegrünung vorgesehen.

Zeitgleich wirkt das Gebäude auch schallreduzierend zur Wohnbebauung in Richtung Engelade, denn die Erschließung erfolgt über die Triftstraße, sodass der LKW-Verkehr wie bisher auch über die Zufahrten an der Frankfurter Straße und die Herrhäuser Straße abgewickelt wird. Um das Vorhaben umzusetzen, muss der Käufer zunächst eine Änderung des Bebauungsplans beantragen, in dem unter anderem die durchgehende Baufläche festgelegt wird. Bis in der Triftstraße die ersten Bagger anrollen, dauert es daher mindestens noch rund ein Jahr.


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