Stadtbus wirbt für mehrsprachiges Hilfetelefon für Frauen


Erster Stadtrat Burkhard Siebert, Gleichstellungsbeauftragte Vera Tietz und Stadtbus-Geschäftsführer Peter Gaschler (von rechts) präsentieren die Plakate, die in zehn Bussen durch das Stadtgebiet fahren und das Hilfetelefon bekannter machen. Foto: Stadt Goslar
Erster Stadtrat Burkhard Siebert, Gleichstellungsbeauftragte Vera Tietz und Stadtbus-Geschäftsführer Peter Gaschler (von rechts) präsentieren die Plakate, die in zehn Bussen durch das Stadtgebiet fahren und das Hilfetelefon bekannter machen. Foto: Stadt Goslar | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Die Fahrzeuge der Stadtbus Goslar GmbH machen ab sofort Werbung für das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“. Dass insbesondere häusliche Gewalt auch im Goslarer Raum ein Thema ist, zeigen die Statistiken aus dem Goslarer Frauenhaus: 2018 wurden hier 27 Frauen mit insgesamt 34 Kindern aufgenommen, außerdem wurden 75 Beratungen durchgeführt, wie Vera Tietz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar erläutert. Dies teilt die Stadt Goslar mit.


Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Betroffene aller Nationalitäten können sich telefonisch unter der Rufnummer 08000 116 016 oder via Onlineberatung auf www.hilfetelefon.de rund um die Uhr Unterstützung holen – egal welchen Alters oder welcher Nationalität. Das Angebot ist kostenlos, anonym und vertraulich. Ebenso finden dort Fachkräfte, Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie weitere Personen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen einen Ansprechpartner.

Hilfetelefon in 18 Sprachen


Das Hilfetelefon ist beim Bundesamt für zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) angesiedelt und wird in 18 Sprachen angeboten. „Immer mehr betroffene Frauen mit und ohne Migrationshintergrund sowie Flüchtlingsfrauen trauen sich, Hilfe zu holen“, sagt Vera Tietz. Erster Stadtrat Burkhard Siebert richtet seinen Dank an die Unterstützer des Projekts: „Starke Kooperationspartnerinnen und -partner aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft tragen wesentlich dazu bei, das Hilfetelefon bekannt zu machen.“ So habe auch die Stadtbus Goslar GmbH unter ihrem Geschäftsführer Peter Gaschler die Idee der Gleichstellungsbeauftragten kooperativ unterstützt und an zehn Bussen die Werbeplakate angebracht. Sie sollen die Bekanntheit des Hilfetelefons weiter steigern.
Für Männer und Jungen, die von Gewalt betroffen sind, gibt es ebenfalls Hilfe. Sie können sich an die Beratungsstellen BISS Goslar unter der Telefonnummer 05321/313931 und an das Männerbüro Hannover unter Tel. 0511/123589-0, www.maennerbuero-hannover.de wenden.


mehr News aus Goslar


Themen zu diesem Artikel


ÖPNV ÖPNV Goslar