Goslar. Die Holzernte im Stadtforst wird in diesem Jahr magerer ausfallen als zunächst angenommen. Der Grund dafür sind die widrigen Wetterereignisse der vergangenen Monate.
"Die umfänglichen Schäden durch die Hochwasserkatastrophe Ende Juli 2017 in der Stadtforst haben dazu geführt, dass der Holzeinschlag sich deutlich verzögert hat", erklärt die Stadtverwaltung. Dabei habe sich insbesondere nachteilig ausgewirkt, dass ein Forstunternehmen, das mit einem Großteil des Holzeinschlages beauftragt war, nun sehr intensiv in die Schadenbeseitigung der Hochwasserschäden eingebunden werden musste.
"Nachdem dann Sturm „Herwart“ Ende September große Schäden im Harz durch Windwurf verursacht hat, musste außer der Bewältigung der Hochwasserschäden, prioritär die Beseitigung der Sturmschäden erfolgen", so die Stadt weiter. In der Stadtforst selbst sei die Schadenhöhe mit geschätzt zirka 1.500 Festmetern Sturmholz noch vergleichsweise moderat gewesen. Dennoch verzögert die Beseitigung des Sturmholzes nach Angaben der Stadt die reguläre Holzernte nochmals. Hinzu käme, dass man auch Nachbarforstämter habe unterstützen müssen, weil dort wesentlich mehr Sturmholz zu bewältigen sei.
Das alles führt dazu, dass, so die Stadt, die geplanten Holzerträge voraussichtlich deutlich hinter den Prognosen zurückbleiben werden.
Es gibt erst im kommenden Jahrverlässliche Zahlen
"Die Auswirkungen auf das im Nachtragswirtschaftsplan 2017 kalkulierte Betriebsergebnis lässt sich derzeit nicht konkret abschätzen", erklärt die Verwaltung. Dort sei ein Ergebnis von minus 220.000 Euro dargestellt, worin bereits 300.000 Euro für die Beseitigung von Hochwasserschäden vorgesehen sei. Weil aber derzeit nicht feststeht, welche Summen in diesem Bereich noch konkret für das Wirtschaftsjahr 2017 kassenwirksam werden, "sind verlässliche Zahlen erst im Februar/März 2018 zu erwarten."
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