Stürmische Nacht - Feuerwehren mussten ausrücken


Goslar/Bad Harzburg. Der kräftige Sommersturm „Zeljko“ bescherte auch den Feuerwehren Bad Harzburger und Goslar am Samstag einige Einsätze. Symbolfoto:
Goslar/Bad Harzburg. Der kräftige Sommersturm „Zeljko“ bescherte auch den Feuerwehren Bad Harzburger und Goslar am Samstag einige Einsätze. Symbolfoto: | Foto: Anke Donner)



Goslar/Bad Harzburg. Der kräftige Sommersturm „Zeljko“ bescherte auch den Feuerwehren Bad Harzburger und Goslar am Samstag einige Einsätze. Trotzdem, so berichtet die Feuerwehr, blieben die von größeren Schäden verschont.

Bad Harzburg: Am Abend wurde der Brandmeister vom Dienst (BvD) von der Feuerwehreinsatz- und rettungsleitstelle das erste Mal alarmiert. Im Hindenburgring war ein Bauzaun umgestürzt. Der Bauzaun hatte dabei leicht eine Auto beschädigt. Der Bauzaun wurde anschließend auf dem Grundstück gelagert und der Hausbesitzer aufgefordert, eine Leiter und den Bauzaun zu sichern.

Der zweite Alarm für den BvD erfolgte um 20.33 Uhr. In der Ilsenburger Straße drohte ein großer Ast über der Fahrbahn abzubrechen. Der BvD ließ daraufhin weitere Einsatzkräfte unter anderem die Drehleiter zur Einsatzstelle nachalarmieren. Hierbei wurden um Haaresbreite zwei Einsatzkräfte, von dem unvermittelt plötzlich abbrechenden großen Ast fast erschlagen. Nur wenige Zentimeter neben den Einsatzkräften fiel der Baum auf die Fahrbahn. Um 21:32 Uhr mussten größere Äste in im Sonnenweg von der Feuerwehr beiseite geräumt werden.

Gegen 22 Uhr wurde die Bad Harzburger Feuerwehr erneut über die digitalen Funkmeldeempfänger alarmiert. Diesmal ging es auf die Bundesstraße 4. Oberhalb des Radau Wasserfalls war ein großer Baum auf die Fahrbahn gestürzt. Bevor die Feuerwehr den Baum mit Hilfe einer Motorsäge zerkleinerte und beiseite räumte, musste für die Aufräumarbeiten die vierspurige Bundesstraße voll gesperrt werden. Hierbei bewehrten sich wieder einmal die Verkehrssicherungseinrichtungen an den Einsatzfahrzeugen.

Um 23.17 Uhr räumte die Feuerwehr anschließend in der Bismarckstraße in Höheder Einfahrt zum Rodenberg größere Äste die eine Gefahrenstelle darstellten beiseite. Wenige Minuten später musste auf der Ilsenburger Straße in Höhe der dortigen Brücke über die Radau an einer Baustelle ein gut 10 Meter langer Bauzaun, der den Gehweg komplett blockierte, wieder aufgerichtet werden. Von der Ilsenburger Straße aus ging es in Richtung Eckertal. Auf der L 501 mussten an mehreren Stellen größere Äste vom Radweg und der Fahrbahn beseitigt werden. Einsatzende war dann gegen Mitternacht.

Anwohner beschwerten sich


Am frühen Sonntagmorgen wurde der Brandmeister vom Dienst und später auch der Ortsbrandmeister darüber informiert, dass sich Anwohner in der Ilsenburger Straße massiv beschwert haben, warum die Feuerwehr in der Nacht nicht gleich mit einem LKW die heruntergefallenen Äste mitgenommen habe. Für solch eine Haltung gegenüber der ehrenamtlich und unentgeltlich arbeitenden Feuerwehr haben die Einsatzkräfte kein Verständnis, hieß aus den Reihen der Feuerwehr Bad Harzburg. Schließlich seien die Feuerwehrangehörigen bis spät in die Nacht im Einsatz gewesen und haben auf ihre Nachtruhe verzichtet.

Die Nachkontrolle durch den Ortsbrandmeister ergab keine Gefahrenlage, es war lediglich ein Parkplatz durch die abgebrochenen Äste blockiert und dessen Freiräumung hat Zeit bis zum Montag. Auf der Rückfahrt wurden sogleich noch einige größere abgebrochene Äste in der Fritz-König-Straße beiseite geräumt.

Goslar: Auch die Goslarer Feuerwehr war am Samstag zu sturmbedingten Einsatz unterwegs. Gegen 18.30 Uhr erfolgte die Alarmierung der Einsatzkräfte.

Sturmtief Zeljko brachte mit dem Wind vier Einsätze für die Goslarer Feuerwehr. In der Thomasstraße und der Kötherstraße sowie nahe des Media Marktes im Schleeke wurden die Einsatzkräfte tätig. Die Gefahrenstellen wurden beseitigt oder abgesichert. In der Thomasstraße wird sich der städtische Betriebshof um einen morschen Baum am Montag kümmern.

In der Wolfenbütteler Straße (Oker) drohten zwei starke Äste auf ein Buswartehäuschen und die Straße zu fallen. Mit zwei Schnitten der Kettensäge aus dem Korb der Drehleiter konnten die Äste der lädierten Pappel gelöst und anschließend herausgezogen werden. Für die Arbeiten in vier Meter Höhe wurde die Drehleiter windgeschützt in Stellung gebracht. Weitere Einsätze waren für die Brandschützer der Kaiserstadt nicht zu verzeichnen.


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